Auch noch Pferdesteuer
In Zeiten leerer Kassen werden die Städte und Gemeinden erfinderisch. Wo tut sich noch eine Einnahmequelle auf? Für eine Zweitwohnung muss schon mancherorts bezahlt werden. Wettbüro-, Betten- oder Antennensteuer machen seit längerem die Runde. Doch noch ist nichts fix.
Christian Schmithuysen
Der jüngste Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts dürfte jedoch Pferdebesitzer aus dem Sattel hauen. Diese gelten demnach als wirtschaftlich so leistungsfähig, dass sie auch mit einer Aufwandsteuer belegt werden dürften. 200 Euro im Jahr müssen deshalb künftig pro Tier in der nordhessischen Stadt Bad Sooden-Allendorf hingeblättert werden. Ein Beispiel, das auch bei uns Schule machen könnte. Andererseits, warum sollen Hundebesitzer zahlen und Pferdebesitzer nicht? Überhaupt, wenn schon, dann sollte man alle Haustiere besteuern. Katzen, Meerschweinchen oder Wellensittiche machen schließlich auch Dreck. Und selbst die Betreuung von Zierfischen verlangt einen gewissen Aufwand. Ähnlich wie das Klatschen von Fliegen, aber das geht dann vielleicht doch ein wenig zu weit...
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Autor:Christian Schmithuysen aus Goch |
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