Über das Rülpsen und Furzen, Sex mit Kindern und andere Unanständigkeiten...

„Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket...?“

Die Geschichtsschreiber sind sich nicht schlüssig, ob sie diese berühmte Äußerung Martin Luther oder Johann Wolfgang von Goethe zuordnen sollen. Doch um die Zuordnung geht es hier gar nicht, sondern darum, dass es Zeiten gab, da zählten gewisse Verhaltensweisen zur Normalität, die heute verwerflich sind.

Angesichts der Kinderporno-Affäre über Sebastian Edathy sei darauf hingewiesen, dass es in der Geschichte der Menschheit auch Zeitabschnitte gab, wo Sex mit Kindern als völlig normaler Vorgang angesehen wurde.

Ich möchte jetzt auf die Edathys angelastete Handlungsweisen nicht näher eingehen, denn dies ist nicht das Thema dieses Beitrages. Nur so viel, dass es für mich das schwerste Verbrechen überhaupt ist, dass ein Mensch begehen kann, wenn er sich an einem Kind vergeht. Wenn der Mann Lust empfindet, nackte Jungs zu betrachten, dann sollte er einen Arzt aufsuchen. Dass Lust auftritt, kann man ihm nicht vorwerfen, doch nichts dagegen zu tun, schon.

Jedenfalls erzählt man, dass die Österreicherische Kaiserin Elisabeth, auch bekannt als Sisi, an Syphilis erkrankt war. Und das ist noch nicht mehr das Interessante an dieser Geschichte. Interessant wird man erst wenn man erfährt, dass sie von ihrem Ehemann, Kaiser Franz-Josef infiziert wurde. Und woher der Kaiser jenen Erreger der Syphilis, spirochaeta pallida, hatte...? Von seiner Mutter, Kaiserin Sophie von Bayern !! Seinerzeit war es ein normaler Vorgang, dass Eltern sexuelle Handlungen mit ihren eigenen Kindern ausübten!! Nun streiten sich die Historiker, ob diese Geschichte überhaupt so stimmt, wie sie erzählt wird. Jedenfalls hatte es uns bei einer Studienreise nach Wien, der Reiseleiter dies erzählt. Doch auch das soll nicht das Thema dieses Beitrags sein, sondern, dass es Zeiten gab und an vielen Orten dieser Welt gibt, wo sexuelle Handlungen mit Kindern nicht unter Strafe stehen!

Wie kurzlebig Überzeugungen sein können, zeigt jüngstes Beispiel: Es ist erst wenige Jahre her, da propagierten sogar die Grünen dafür, mit sexuellen Handlungen an den eigenen Kindern großzügiger zu verfahren, was Toleranz und Straffreiheit betrafen. Einfach nicht zu glauben!!! Zwar wollten sie vor der letzten Bundestagswahl davon nichts mehr wissen und es schien ihnen peinlich, doch der Wähler hatte sie schnell dafür abgestraft. Seitdem ist es, insbesondere um Jürgen Trittin, ausgesprochen ruhig geworden...

Die Polygamie mag für den Mann, bezüglich seiner sexuellen Träume, die Erfüllung sein. Für die Frau wahrlich nicht. Und auch heutzutage gibt es Orte auf dieser Welt, wo dies alles zur absoluten Normalität zählt. Dort ist es ein Zeichen von Macht und Einfluss und das Spiegelbild von Vermögen, das zudem auch gern nach außen präsentiert wird. Bei uns jedoch sind diese Handlungsweisen etwas, was unter Strafe steht.

Homosexualität ist ein Element, das lange brauchte, um in unserer Gesellschaft akzeptiert zu werden. Es liegt noch gar nicht so lange zurück, da war es bei uns verwerflich, homosexuell zu sein, und noch länger zurück, sogar lebensgefährlich. In verschiedenen Ländern wird die Homosexualität sogar heute noch mit der Todesstrafe gesühnt.

Man ersieht aus diesen Beispielen, dass alles, was gewissen Richtwerten unterliegt, in seiner Einschätzung immer abhängig ist:
- von der jeweiligen Kultur, in der man sich befindet
- an welchem Ort man sich aufhält
- in welcher Zeit man lebt

So kann es einer durchaus Person passieren, dass sie vom Held zum Drecksack wird ohne, dass sich in ihrer Verhaltensweise etwas geändert hat. Das sich innerhalb weniger Jahre Ansichten und Einschätzungen ändern, wobei gewisse, neue wissenschaftlicher Erkenntnisse ihren Einfluss mit innehaben werden. Siehe erwähntes Beispiel der Grünen!

Wenn heute in einem Lokal jemand laut und demonstrativ rülpst und furzt, würde er wahrscheinlich aus dem Lokal gewiesen. Vor wenigen hundert Jahren jedoch, war es eine Unhöflichkeit, dies nicht zu tun!

Gott sei Dank gibt es Verhaltensvorgaben, die sich niemals ändern werden und die für alle Menschen bindend sind: Es sind die 10 Gebote, die in der Bibel stehen. Alles andere drum herum sind kulturabhängige Nuancen, mit denen wir immer wieder erneut lernen müssen, damit umzugehen. So mancher reisende Urlauber musste ein Großteil seiner Ferien, und oftmals darüber hinaus, im betreuten Wohnen verbringen nur, weil er sich nicht an die örtlichen Spielregeln hielt. Mit betreutem Wohnen sind hier vergitterte Fenster und verriegelte Türen gemeint ...

Foto: Thorben Wengert, Pixelio