Ankurbelung der politischen Diskussion im LK
Streik

Der Völler, 
Gemälde von Georg Emanuel Opiz, 1804 | Foto: gemeinfrei
  • Der Völler,
    Gemälde von Georg Emanuel Opiz, 1804
  • Foto: gemeinfrei
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Bewusste Provokationen :

Der von Verdi und EVG angezettelte Streik ist unverhältnismäßig !
Begründung:
Die Forderungen übersteigen bei weitem vergleichbare Abschlüsse in der Industrie
und im Handel und sind von den öffentlichen Arbeitgebern nicht zu leisten
Die überzogenen Forderungen heizen die Inflation weiter an und verhindern dringend notwendige Investitionen in kommunale Projekte und notwendige Sozialausgaben
Die Einnahmen des Staates sind nicht auf Gewinnoptimierung und Kursgewinne für Aktionäre ausgelegt. Es gibt keine Boni zu verteilen.
Bei den überzogenen Forderungen werden nicht die Vorteile des öffentlichen Dienstes berücksichtigt [z.B. „Sicherer Arbeitsplatz (z.B. keine Insolvenz von Kommunen, Bundesländern und vom Bund möglich) Zumeist guter Schutz vor Entlassung / Kündigung]
( https://www.kommunalforum.de/oeffentlicher_dienst_vorteile_nachteile.php)
Der DBB mischt gehörig mit, obwohl Beamte nicht streiken dürfen und auch der Dienst nach Vorschrift nicht geduldet wird. Beamte profitieren aber von den Lohnerhöhungen im
Öffentlichen Dienst anteilmäßig und werden somit neben ihre sonstigen Privilegien überproportional „belohnt“ abgesehen davon, dass bestimmte Sektionen im DBB gewillt sind, ebenso ihr Streikrecht zu erstreiten, aber nicht auf die Vorteile des Beamtentums verzichten wollen.

Hat sich eigentlich einmal jemand Gedanken darüber gemacht, dass bei Rückgang inflationärer Tendenzen eigentlich auch eine aufgrund der zeitweiligen inflationären Preisentwicklungen erfolgte Gehaltssteigerung rückgängig gemacht werden sollte ?
Haben sich diejenigen, die jetzt m.E rücksichtslos ganze Bevölkerungsschichten „in Geiselhaft“ nehmen, einmal darüber Gedanken gemacht, ob ein maßvolles Fordern mit angemessenem Verzicht auf derzeitigen Luxus auch eine Möglichkeit wäre, aus derzeitiger Misere wieder in normales Fahrwasser zu kommen ?
Haben sie einmal darüber nachgedacht, wie sie sich fühlen würden, wenn sie selbst unter Streikmaßnahmen leiden müssten ? Wenn ihnen der Einkauf des täglichen Lebens z.B. verwehrt würde ????
Nur mal so gefragt – bin gespannt, ob Reaktionen folgen werden.

PS.: Kennt jemand noch die Aktion „Roter Punkt“ als Reaktion auf Kluncker´s Generalstreik ?

Autor:

Lothar Dierkes aus Goch

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