Sie leben, wie die Fürsten. Gott sei DAX !!

Vorstände und Aufsichtsräte der großen Konzerne suhlen sich in Luxus und lassen es sich mit Reichtum zuschütten, so dass dieses unanständige Treiben nur noch mit Sittlichkeitszerfall und Dekadenz zu bezeichnen ist!

In den Medien war jüngst zu vernehmen, dass die monatlichen Ruhebezüge jener elitären Geld- und Gierkaste durchschnittlich 37.500 Euro betragen. Bedenkt man, dass ein durchschnittlicher Rentner bei 45 Beitragsjahren mit Ca. 1.200 Euro Rente über die Runden kommen muss, müsste er, um die gleichen Ansprüche zu bekommen, 1250 Jahre Sozialabgaben in die Rentenkasse einzahlen!!

Kann Arbeit denn wirklich so viel wert sein...??

Es steht außer Frage, dass besonders fleißige Menschen auch besonders guten Lohn bekommen sollen. Und dass außergewöhnlich Fleißige und Kluge mit Geschäftsgespür, die ihren Mitmenschen Arbeit und Brot gewähren einen gewissen Reichtum für ihren Arbeitseifer anhäufen, steht ebenfalls außer Frage und sei ihnen gegönnt. Doch irgendwann ist ein Punkt erreicht, wo die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben ist und die Vorgänge in Unsittlichkeit ausarten!

Ohne jeden Skrupel nehmen sie, was sie kriegen können und schustern sich dabei gegenseitig allerhöchste Vergütungen und Altersvorsorgen zu. In einem Maße, dass es nicht verwundert, wenn der brave Bürger, beinahe ohnmächtig vor Zorn, Abscheu und Animosität gegen jene Bonzen empfindet, von denen sich dann noch eine Vielzahl ihrer denkbar hochmütig und arrogant geben.

„Peanuts“ bezeichnete einst Ex-Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann eine Strafzahlung herablassend und hielt dabei kalt lächelnd seine Finge zum Victory- Zeichen hoch.

Da man einem Volk nicht Unrecht ohne Ende antun kann, wird irgendwann ein Punkt erreicht sein, an dem dieser Mechanismus kippen wird. Zwar nicht durch Revolution und Aufruhr, sondern langsam und schleichend. Die stete Unzufriedenheit bereitet nach und nach einen Nährboden für Keime, die sich rechts und links einer Gesellschaft bilden. Noch ist die Mitte unserer Bevölkerung zu stark, dass jene linken und rechten Keimlinge Überhand nehmen und –ähnlich, wie bei einem Krebsgeschwür- Infiltration und Metastasen hervorbringt. Doch wie lange noch? Wie lange wird sich die breite Masse diese Unanständigkeiten noch bieten lassen...?

Noch geht es den meisten von uns zu gut, als dass sie aktiv protestierend aufmucken. Doch bleibt das auch ewig so...? Spätestens, wenn es uns wirtschaftlich schlechter geht, droht das Ganze zu kippen. Sehr anschaulich wird uns gerade in den südlichen Ländern Europas, insbesondere Griechenland, demonstriert, inwieweit die Gefahr hierfür besteht.

Früher oder später jedoch werden sich jene wehren, die brav und artig ihre Arbeit verrichteten und sich mit Hunger-Rente durchschlagen müssen. Und den Zulauf zu extremen Zellen und Parteien haben diese Fürsten mit ihrer Gier dann selbst kanalisiert. Nur Begreifen werden sie es nicht, sondern einzig nur wehklagen. Ewig wird dieses perverse Missverhältnis bestimmt nicht gut gehen!!

Es liegt nun an dem Gesetzgeber dieses Missverhältnis nicht eskalieren zu lassen. Eigentlich dürfte es doch für die Legislative kein Problem sein, hier einzugreifen und gewisse Grenzen zu ziehen, die jene Gierlappen wieder von dort oben herunter holt. Das Problem nur ist, dass viele von dort oben selbst in den Aufsichträten sitzen oder ebenso dort hin wollen, um auch dieser Kaste anzugehören. Oder sie sind bereits Millionäre und wollen zu ihrem Reichtum noch die eigenen Machtgefühle ausleben.

Die elementare Grundlage unserer Demokratie ist das Wahlrecht. Nur, wer dieses Recht benutzt, hat das Werkzeug in der Hand, unsere Freiheit zu erhalten und zu pflegen. Auch, wenn man der Ansicht ist, dass „die da oben ohnehin tun, was sie wollen“, so hat man zumindest die Möglichkeit, von den Schlimmen die am wenigsten schlimm erscheinenden und von den Unehrlichen die am wenigsten unehrlich erscheinenden zu wählen...

Foto: Bernd Kasper, Pixelio

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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