Digitale Spaltung

online Befragung und Digitale Spaltung

Radfahren in der Fußgängerzone -
online Befragung und Digitale Spaltung

Die momentan von der Stadt Goch initiierte online – Befragung zum Thema „Radfahren in der Fußgängerzone“ befeuert eine Auseinandersetzung in der modernen Gesellschaft zu den Konflikten innerhalb der Generationen und der Tatsache der digitaler Spaltung.
Eigentlich sollte dieses Thema Personen von Organisationen, die sich mit die Allgemeinheit tangierenden Themen befassen und eine gesicherte Meinungsumfrage dazu starten wollen, bekannt sein, nämlich dass sich ca. 50 % der älteren Bevölkerung nicht mit der Arbeit an Computern und/oder digitalen Techniken auskennen, nicht die u.a. finanziellen Möglichkeiten für eine digitale Ausrüstung haben, oder ihnen wenigstens die Möglichkeiten fehlen, sich auf diesem Gebiet umfänglich schulen zu lassen.
In einer Diskussion mit einem jüngeren und der Nutzung digitaler Medien nicht gerade unkundigen Unternehmensberater, der sich mit Stadtentwicklung beschäftigt, habe ich diese Perspektive diskutiert. Meiner Frage, warum denn in der modernen Gesellschaft die Belange der älteren Generation nicht oder nicht mehr berücksichtigt werden – einem nicht gerade unbedeutenden Teil unserer Gesellschaft - wurde als wichtigstes Argument die nicht aufzuhaltende technische Entwicklung sämtlicher Medien und die Moderne im Allgemeinen entgegengestellt.
Zugestanden wurde mir allerdings letztendlich die Forderung, die „Ältere Generation“ stärker einzubeziehen und ihr die Möglichkeit einzuräumen, anhand von Alternativen weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Und das – liebe Stadtentwickler und Ausschussmitglieder - sollte auch ihr Bestreben sein, damit sich nicht der Eindruck einschleichen könnte, man wolle mithilfe der digitalen Technik nur „moderne Menschen“ an Entscheidungen teilhaben lassen.
Die sowieso etwas komplizierte online Umfrage zum Thema „Radfahren in der Fußgängerzone“ ist ergo unter Ausschluss einer „Digitalen Spaltung“ dringend umzuarbeiten !