Gocher Bucht war wieder ein Thema im Haupt- und Finanzausschuss
Ludwig Kade: "Wir kriegen nix auf die Kette!"

Die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstagabend hatte einen denkwürdigen Charakter: Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt wurden die Aufgaben des Rates an den HF-Ausschuss übertragen, eine Auswirkung der pandemischen Lage wie Bürgermeister Ulrich Knickrehm in der Eröffnung betonte.
Auffällig auch das Auftreten der Akteure: Die sehr begrenzte Zahl an Gästen in der Empore musste die Mundmaske während der Sitzung anbehalten, die beiden hintereinander verlaufenden Sitzreihen der Ratsmitglieder waren durch Plexiglas getrennt.
Doch handfeste Politik gab es dennoch. Unter anderem zum Thema "Instandsetzung der Gocher Bucht im Stadtpark". Dem neuerlichen Antrag der SPD-Fraktion -neben 130.000 Euro für die Entsorgung und den Neubau der WC-Anlage (behindertengerecht)- für das Aufräumen und Wiederherstellen 19.900 Euro, die Neuerstellung der Minigolfanlage 35.700 Euro, die Erneuerung der Umzäunung  20.100 Euro (das Gocher Wochenblatt berichtete) bereitzustellen, wollte allerdings außer der ZIG keine der Fraktionen folgen, nachdem Kämmerin Bettina Gansen ausführlich darlegte, dass die Finanzmittel für Investition (80.000 Euro) und Unterhalt (rund 40.000 Euro) derzeit nicht zur Verfügung stehen. Für die Verwaltung sprach Bürgermeister Ulrich Knickrehn deutliche Worte mit Blick auf eine mögliche Bebauung Klosterplatz und die daraus resultierenden Folgen für die Bucht: "Es ist unseriös, über etwas abzustimmen, wenn wir nicht wissen was morgen ist!"
Einzig Ludwig Kade fand Gefallen am SPD-Antrag und fand (wieder) harsche Töne: "Wir schieben alles immer weiter und kriegen nix auf die Kette!" Mehr aus der Sitzung folgt.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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