Hand auf´s Herz: Haben wir den Mut der japanischen Feuerwehrleute???????
Immer wieder diese Bilder: Menschen gehen ein tödliches Risiko ein und setzen sich einer Strahlengefahr aus, die entweder langsam zum Tod führen kann - quälender Tod- oder aber den schnellen sicheren Tod bedeutet.
Sie setzen ihr Leben aufs Spiel für Familie, für Heimat, für ihre Nation. Opfern sich zum Wohle der anderen.
Und was tun wir? Wären wir auch so stark, so konsequent, so aufopferungsfähig, wenn in unserer Nähe etwas derartiges passieren würde?
Ein Atomkraftwerk droht hochzugehen, die Umgebung in einem Radius von mehreren hundert Kilomertern auf tausende von Jahren zu verstrahlen. Staatliche Institutionen sind gelähmt, Betreiber versagen, nur wir könnten unter Einsatz unseres Lebens noch eine Wende herbeiführen, würden uns aufopfern. Tun wir das?
Es gibt in der Geschichte der Menschheit viele Beispiele dafür, Freiheitskämpfer, Religionsanhänger, politisch Andersdenkende, Kamikazeflieger, Widerstandskämpfer, Feuerwehrleute in Japan, die ihr Leben für die Gemeinschaft opfern.
Aber warum muß es dazu überhaupt kommen?
Die Geschichte der menschlichen Entwicklungsphasen und ihre negativen Einflüsse auf das Leiden und somit Sterben von Menschen können wir nicht zurückdrehen-ist halt Geschichte.
Aber lernen wir etwas daraus? Aus den Vernichtungskriegen? Aus den immer perfekteren Waffenentwicklungen? Aus den zigtausendfachen atomaren Vernichtungsmöglichkeiten für unseren Globus?
Lernen wir aus der Tatsache, daß wir die Atomtechnik nicht beherrschen, sondern nur Vernichtung produzieren? Daß wir zum Mond fliegen und das Klima vernichten können?
Lernen wir aus den vielen Wirtschaftskrisen, in die uns die ruinöse Geldgier der Menschheit seit Jahrhunderten-oder seit es monetäre Strukturen gibt- immer wieder führt?
Lernen wir, mit den Resourcen unserer Scholle sinnvoll umzugehen, damit unsere Nachwelt glücklich weiterleben kann, unsere Kinder?
Nehmen wir den Fuß vom Gas, drängeln nicht den vor uns fahrenden Mitbürger von der Bahn, treten nicht den am Boden Liegenden zu Tode, verkneifen uns das Lachssteak, das auf Kosten der Umwelt kostengünstig gezüchtet wird?
Fragen über Fragen, entstanden aus einer Situation heraus, die uns zeigt, daß wir mitnichten Natur beherrschen, geschweige denn Naturgewalten oder Physik. Nicht mal uns selbst!
Die Antwort: wir sind als homo sapiens überfordert, wir haben nicht die Lizenz zum Überleben, weil wir nicht reif sind. Was verstehen wir denn schon von der Welt im Angesicht der Wunder des Universums?
Wir sind ein Nichts, ein Niemand, eine Episode, nicht mal eine kosmische Ameise, maßen uns aber arroganterweise die Position des Naturbeherrschers an.
Der Lateiner sagte es treffend auf andere Weise; homo homini lupus, der Mensch des Menschen Wolf !
Stimmt das wirklich? Was ist mit den japanischen Feuerwehrleuten? was mit den Widerstandskämpfern?
Hand auf´s Herz, verstehen sie das alles? Was verstehen wir überhaupt?
Was ist eigentlich Mut?
Es gibt nur einen Trost: die Menschheit hat schon viel überstanden. Aber noch nie die Einleitung der eigenen Vernichtung.
Die Natur interessiert das alles nicht.
Schon der Wissenschaftler Hoimar von Ditfurth formulierte das so: Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur.
Wie wahr..................
Aber die Menschheit lernt ja aus Fehlern. Auf die drohende Abschmelzung der arktischen Eisflächen und damit verbundenen Überflutung weiter Flächen unseres Globus sucht sie sofort nach sinnvollen und nicht kriegsauslösenden Möglichkeiten, die nun freiwerdenden Rohstoffe unter den Arktisflächen für eine gleichmäßig verteilte Ausbeutung freizugeben.
Nur: gibt es dann noch genügend Menschen, die diese Rohstoffe brauchen?
Bis neulich
Autor:Lothar Dierkes aus Goch |
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