CDU Weeze stellt das Wahlprogramm für die nächsten fünf Jahre vor
"Es ist nicht viel liegengeblieben"

Ulrich Francken, Bürgermeister-Kandidat Guido Gleißner, Hildegard Hönnekes, Max Freiherr von Elverfeldt
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Der ordentlich geführte Garten von Guido Gleißner, wohin die CDU Weeze zur Vorstellung ihres Programms für die kommende Kommunalwahl einlud, könnte symbolisch für die zurückliegende Legislaturperiode, die mehrheitlich von den Christdemokraten bestimmt wurde, stehen. "Es ist nicht viel liegengeblieben", sagt der Weezer, der sich anschickt, die Nachfolge von Ulrich Francken als Bürgermeister der Gemeinde -kandidiert nicht mehr- anzutreten.

VON FRANZ GEIB

Weeze. Für Guido Gleißner ist die Kandidatur eine logische Schlussfolgerung seines langjährigen Wirkens als CDU-Fraktionschef im Weezer Rat und der Referenzen (siehe Vorspann), die er mitbringt. Und darüber hinaus wurde der Gemeinde Weeze jüngst erst eine positive Entwicklung bestätigt, sogar offiziell, wie der CDU-Kandidat weiter ausführt: "Nach einer Studie für Unternehmer in NRW durch IW Concult (Institut der deutschen Wirtschaft Köln Concult) belegt Weeze im Dynamik-Ranking den 7. Platz unter 396 Kommunen landesweit. Gerade in den Bereichen Wohnen und Arbeit habe sich Weeze demnach sehr dynamisch entwickelt. "Die beste Platzierung im Regierungsbezirk Düsseldorf", so Guido Gleißner.

10-Punkte-Programm

Ein 10-Punkte-Programm haben die Weezer Christdemokraten für die kommenden fünf Jahre geschrieben, wobei der Schwerpunkt der Veränderungen auf den Bereichen Wohnen-Arbeiten-Freizeit liegt. "Wir wollen die Wirtschaft und die Infrastruktur in Weeze weiter entwickeln und stärken", heißt es da. Straßen, Wege, Plätze, Gewerbe- und Einzelhandelsgeschäfte sollen optimiert und unterhalten werden. Dass die Bahnlinie Kleve-Krefeld verbessert werden muss, sei klar. "Wir müssen den Druck permanent aufrecht erhalten, die Strecke gibt es seit 1853, die Technik ist veraltet, die Stellwerkstechnik muss digital umgebaut werden", stellt Guido Gleißner klar. Wer vom ÖPNV redet, bezieht den Internationalen Verkehr mit ein. "Ohne Fliegen ist alles nichts", sagt Ulrich Francken, der nach seiner Amtszeit in den Kreistag ziehen will, wo er sich schwerpunktmäßig für den Airport Weeze stark machen will. Denn davon hänge vieles in Weeze ab, rechnet der Noch-Bürgermeister vor: Ohne den Flughafen wären auch Arbeitsplätze in der Gastronomie und im Hotel- und Gaststättengewerbe gefährdet. Um Arbeit in Weeze zu schaffen, gehöre auch die Entwicklung der Quartiere Reintjesfeld und Wichernstraße, Holtumsweg, Gewerbefläche Holtumsweg Südwest, des Gewerbegebiets Weeze Süd und natürlich des Gewerbegebietes Goch-Weeze.

Wohnen am und auf dem Wasser

Wo gearbeitet wird, braucht es auch Wohnen und Freizeit. Den Wohnwert in der Gemeinde mit guter Grundversorgung, attraktivem Angebot in Gesellschaft, Sport und Freizeit in einer intakten und natürlich Umgebung zu schaffen, sei ein großes Ziel. Wohnen am und auf dem Wasser (Bereich Kendel/Knappheide, wo ein Naturfreibad angedacht ist) und Wohnen an der Schiene steht im Fokus des politischen Handelns der Weezer CDU, denn die Nachfrage sei ungebrochen. Und wenn Familien kommen, sind auch Kinder und Jugendliche da, für die gute Einrichtungen für Erziehung und Bildung in hauptamtlicher und ehrenamtlicher Trägerschaft ausgebaut und erhalten werden müssen. Die Stärkung der Zentren beträfe Weeze und Wemb gleichermaßen, wo sich dank des Bürgerhauses eine lebendige Szene entwickelt habe und 755.000 Euro über das Dorfentwicklungskonzept (DIEK) des Landes in die weitere Entwicklung fließen.

Schulstandort aufwerten

Den Schulstandort Weeze aufwerten, ist ein weiterer Wunsch der Weezer Christdemokraten, die es bedauern, dass es am Ort keine weiterführende Schule mehr gibt. Die Ansiedlung einer solchen, privaten, Schule zu prüfen und umzusetzen hat sich die CDU auf die Agenda gesetzt: "Der Wunsch ist da, er ist aber schwierig umzusetzen." Um das Bildungsniveau weiter zu halten, wolle man dem Umbau der ehemaligen Johannesschule zur Nutzung durch die PC-Grundschule vorantreiben, die Digitalisierung in den Schulen verbessern. Der Standort der ehemaligen PC-Schule könnte einer innerörtlichen, sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Ulrich Francken, Guido Gleißner, Hiuldegard Hönnekes, Max Freiherr von Elverfeldt

Autor:

Franz Geib aus Goch

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