Ehrenamt ? Nein DANKE !!! Warum denn das ???

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Es ist eigentlich zum Haare Ausraufen.

Warum interessiert sich kaum jemand fürs Ehrenamt?

Warum wollen sich wenn überhaupt nur wenige engagieren ?

Warum will niemand mehr Verantwortung übernehmen ?

Warum sollte es bei der AWO Goch/Weeze anders sein ?

Darum !

Aktivitäten gibt es zur Genüge, nur zu wenig "Mitmacher"!

Aktivität eins:

Mit der AWO Goch in die Vergangenheit !

Geschichtliches gibt’s satt am Niederrhein. Jüngere Geschichte, Altertum, alles ist vertreten. Gocher Seniorinnen und Senioren vertieften sich auf einer Fahrt der AWO Goch nach Twisteden in die jüngere Geschichte Kevelaers und besichtigten einen Teil des ehemaligen NATO-Muitionslagers, aus dem Mitte der 90er Jahre der Traberpark Den Heyberg entstand.

Das Munitionslager mit seinen ehemals 325 Bunkern wurde seit 1994 allmählich in eine zivile Nutzung überführt. Pferdeställe für Traber- und Freizeitpferde, Pilzzucht und Käsefabrikation bis hin zu Lagerräumen für allerlei Zwecke und Umwandlung in Ferienhäuser veränderten die Militäranlage augenscheinlich.

Nach einem interessanten Einblick in diese Veränderungen von militärischer zu ziviler Nutzung ging es dann zur anschließenden Kaffeetafel mit einem großen Stück Torte und Kaffee satt. Einhellige abschließende Meinung aller Teilnehmer: Sehr interessant, angenehm süß und jederzeit zu wiederholen.

Aktivität 2:

AWO Weeze trainierte Senioren

Zusammen mit der Verkehrswacht Kr. Kleve, Polizeioberkommissar Marco Elbers und Christa Kersten und Dieter van Embden vom Rehateam Mönks & Scheer in Goch hatte Lothar Dierkes von der AWO Weeze ein Sicherheitstraining für Senioren organisiert mit dem Ziel, das Benutzen eines Rollators sicherer zu machen.

Dankenswerterweise hatte Pastor Klaus Martin Niesmann für dieses Vorhaben das Pfarrheim von St. Cyriakus zur Verfügung gestellt, so daß trotz leichten Regens genügend Platz zum Üben zur Verfügung stand.

Nach einer kurzen Demonstration unterschiedlicher Modellvarianten und deren Eigenschaften und Hinweisen auf mögliche Sicherheitsergänzungen wie weitere Reflektoren, Sicherheitskleidung oder Sicherheitsstreifen (Schnappbänder, Westen, Tragetaschen etc.) in Leuchtfarben, deren Reflektionswirksamkeit bis zu ca. 160 Meter betragen kann, ging es „auf die Piste“.

In unterschiedlichen praktischen Übungen wie zum Beispiel Slalomgehen und Drehen auf dem Fleck wurden diverse Situationen simuliert, in denen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brenzlige Momente auftreten können.

Zum Abschluß erhielten die Seniorinnen und Senioren noch die Möglichkeit, ihre Rollatoren mit zusätzlichen Reflektoren ausstatten zu lassen. Außerdem gabs einen Rollatorführerschein und ein Reflektorschnappband ans Handgelenk als Dankeschön fürs Mitmachen.

SO !

Vorbereitung und Durchführung dieser Aktionen, die einerseits sehr viel zur Sicherheit im Alter beitragen können, andererseits vielen älteren Mitbürgern ein wenig Lebensfreude bringen, die allein nicht mehr oder nur sehr selten aus ihrer tristen Umgebung heraus kommen, benötigen viel Zeit und und sind sehr arbeitsaufwändig.
Zeit, die so mancher Ehrenamtler gerne von seiner Freizeit abknapst und zur Verfügung stellt, um diese Anstrengungen zu meistern und Hilfe zu leisten.

Aber warum sollte das von nur einigen wenigen geschultert werden ?
Nicht nur in Goch ?
Überall?,
im ganzen Land ?

Ganz einfach !

Weil wir alle einmal in eine Situation geraten können, aus der wir ohne die Hilfe anderer nicht oder nur sehr schwer herauskommen.

Ganz einfach !

Weil diejenigen, die jetzt noch einspringen können, vielleicht ganz schnell selbst das Einspringen anderer benötigen.

Und wer ist dann da ?

Ganz einfach !

Niemand mehr.

Und die Moral von der Geschicht ?

Ganz einfach :

Nicht zaudern und egoistisch an das eigene Wohlergehen denken.
Überlegen, womit man am besten helfend einspringen kann. Überlegen und abwägen,. wieviel Zeit man tatsächlich investieren, einbringen kann.

Und ganz wichtig : Es einfach den jüngeren Zauderern und Egoistis einmal zeigen und ihnen klar machen, daß sie auch einmal dort stehen werden, wo wir jetzt stehen.
Und dann darüber nachdenken, daß sie auch einmal dort stehen werden, wo jetzt die stehen, denen wir eigentlich helfen sollten.

SO EINFACH KANN DAS SEIN !

Das wäre doch ein guter Tag für das Ehrenamt, oder ?

Die Fotos zeigen einen kleinen Reigen all der Aktivitäten und Aktionen der AWO Goch/Weeze (teilweise in enger Kooperation mit dem VdK Goch)seit Anfang 2011 in willkürlicher Reihenfolge.
Man kann doch deutlich sehen, wieviel Freude Ehrenamt erzeugen kann, oder ?

Autor:

Lothar Dierkes aus Goch

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