Ehrenamt ist keine Behörde!
Tach zusammen!
Bei dem Wort könnte man ja eigentlich an eine Amtsstube denken.
Aber nur, wenn man sich noch nie Gedanken gemacht hat - zur Tätigkeit im Ehrenamt.
Und das ist wiederum kein Beruf - mit Pensionsanspruch, mit Nichten und auch nicht mit Neffen! Das ist ein Beruf nach dem Beruf, sorry eine Berufung - keine Einberufung!
Wer sich ergo aus dem eigentlichen Berufsleben verabschiedet hat - freiwillig oder mit etwas "Nachdruck"- macht sich vielleicht so seine Gedanken, was nun alles noch zu tun ist, zu tun sein könnte, was man so nach dem Ende der Gartensaison erledigen könnte, wenn auch schon Keller und Dachboden und Nachbars Garage und Oma´s Schuppen aufgeräumt und schon 100 Vogelhäuschen gebaut worden sind, also nix mehr zu tun ist.
Ich wüßte da etwas: Lesen, Lektüre zum Thema der kommenden Altersstruktur unserer Gesellschaft. Lesen, was Gleichgesinnte oder auch "Leidensgenossen" dazu sagen wollen, sagen können!
"Altern wie ein Gentleman" von Sven Kuntze zum Beispiel. Hab ich gelesen. Hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Tenor für mich: Wir werden nicht nur alle wesentlich älter als früher. Wir brauchen auch viel mehr Geld für die Versorgung und Personal. Und beides wird nicht nur knapper, wir haben´s vielleicht schon bald nicht mehr! Nicht wegen der drohenden Inflation! Nein, weil wir zu alt werden für die Summe unseres Angesparten!
Es gibt da also viele, sagen wir Unwägbarkeiten. Nicht nur in der Generation 30 plus fehlen immer mehr engagierte ehrenamtliche Helfer. Nein. Gerade bei den Älteren wirds immer knapper. Aber wir brauchen immer mehr ehrenamtliche Helfer, die ihre noch älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ein wenig, ein wenig mehr, vielleicht sogar ziemlich intensiv betreuen müssen, damit unsere
Gesellschaft nicht an nicht mehr vom Staat zu bewältigenden Aufgaben zugrunde geht!
Darüber sollte sich eigentlich jeder Gedanken machen, der sich noch fit fühlt, nicht nur diejenigen, die sich eh schon für dieses Thema interessieren oder dafür schon einsetzen!
Und jedermann sollte sich einfach vor Augen halten, das er selbst einmal -und das vielleicht ganz schnell- in eine Situation kommt, wo er Pflege benötigt, oder Hilfe, die er nicht mehr bezahlen kann, die seine Angehörigen nicht mehr aufbringen können.
Viele Menschen haben auch schon keine Angehörigen mehr oder hatten sich irgendwann gegen Nachwuchs entschieden oder stehen aus anderen Gründen allein da!
Wenn dann doch bloss jemand da wäre.......
Schön wäre es aber auch, wenn jetzt und heute ganz viele human beeings die Kurve kriegen und nach einem kurzen Nachdenken sich für eine Tätigkeit im Ehrenamt entscheiden würden.
Wenn da nur diese Bequemlichkeit nicht wäre.........
Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.............
Autor:Lothar Dierkes aus Goch |
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