Die gesetzliche Gleichstellung homosexueller Paare in unserer Gesellschaft: Wünschenswert oder nicht erwünscht...?

In einem wissenschaftlichen Artikel las ich über die Ursache der Homosexualität bei Männern. Der Autor schilderte die embryonale Entwicklungsphase der ersten Monate der Schwangerschaft. Gewisse Teilbereiche im Gehirn würden dann massiv mit Testosteron durchflutet, was dann zur sexuellen Orientierung des Mannes führt.

In der Regel wird es ihn später dann zum weiblichen Geschlecht ziehen, was dann für die Arterhaltung unablässig ist. Wie die Leute an die Daten und Zahlen kamen, kann ich nicht sagen. Gehen wir mal davon aus, dass diese These stimmt. Ziemlich schlüssig hört sie sich jedenfalls an. Und ob diese These auch die wahre Erklärung für dieses Phänomen ist, sei dahingestellt.

Da die Natur vielfältig ist, findet dieser Testosteron-Durchflutungsprozess bei Ca 5 Prozent der männlichen Embryonen nicht oder nur im verminderten Ausmaß statt. Hier bildet sich dann der Hang zum gleichgeschlechtlichen Drang aus. Natürlich gehören dann auch andere Faktoren des Lebens dazu die dann dazu führen, doch eine fundamentale Disposition hierzu hat sich nun ausgebildet. Insofern ist die Homosexualität ein natürlicher Vorgang, der von der Natur vorgegeben ist.

Leider hat dieser Vorgang die Folge, dass er zu einer gesellschaftlich Minderheit führt, die oftmals Hohn, Spott ausgesetzt ist. In vielen Kulturen werden Homosexuelle Männer sogar verfolgt und mit dem Tode bedroht, wenn sie sich ihrer Neigung offenbaren oder sie von anderen „entdeckt“ werden. Es ist noch gar nicht so lange her, dass Homosexualität auch bei uns unter Strafe stand.

Natürlich hat dieser Hohn und Spott ihre Ursache sowohl im sexuellen Verhalten der Männer, als auch in der weiblichen Verhaltensweise wie Mimik und Gestik sowie verbale, frauliche Ausdrucksweise. Das ist dann der Zündstoff für abwertende Kommentare, Gehässigkeiten und Witze, die gewisse Grenzen der Abscheulichkeit oftmals überschreiten.

Paradoxerweise sind sexuelle Veraltensweisen, die bei Homosexuellen als widerlich und abscheulich dargestellt werden, bei vielen heterosexuellen Paaren und ihrem Geschlechtsakt Grundlage für höchste sexuelle Erregung. Die Pornoindustrie hat das in einer speziellen Marktlücke mit enormer Gewinnspanne. Nur eben bei Homosexuellen Paaren scheint dieser Vorgang schlicht etwas anderes zu sein, als bei Heterosexuellen. Einfach unanständiger Schweinkram, den man nicht macht..., irgendwie verrückte und heuchlerische Welt...!

Trotzdem ist es eine Tatsache, dass Eltern massiv enttäuscht sind, wenn sie feststellen dass eines ihrer Kinder schwul oder lesbisch ist. Abgesehen von der Angst vor dem Gerede ist die Enttäuschung gerechtfertigt, wenn ihnen bewusst wird, dass sie auf Enkelkinder wohl oder übel verzichten müssen. Ein bekannter Landwirt stand mit Tränen in den Augen vor mir, weil ihm klar war, dass auf es auf seinem riesigen Hof nie einen Erben geben würde.

Insofern sollte man feststellen: Auch, wenn man sich bemüht, die Gegebenheiten als Normalität zu betrachten, so können sie doch erheblich schmerzen.

Sowohl im weiteren Umfeld meiner Familie, sowie im Bekannten- und Kollegenkreis gehört Homosexualität zum gewohnten Bild. Zwar ist man bemüht, alles als einen völlig normalen Zustand zu betrachten, trotzdem ertappt man sich manchmal dabei, dass man es schade findet, dass es nicht andersherum ist. Dabei muss ich für mich feststellen, dass es mir einfach leichter fällt, Zärtlichkeiten unter Frauen zu akzeptieren als bei Männern. Ob ich will oder nicht: Sie streichelnde und küssende Männer stoßen mich ab. Ich weiß, dass dies eigentlich nicht richtig ist, was unsere Gesellschaft in Bezug auf Toleranz gegenüber Homosexuellen verlangt. Trotzdem kann ich nichts dagegen machen. Es stellt sich einfach etwas bei mir quer, obwohl ich mir selbst Verständnis abverlange.

Es ist festzustellen, dass sich Umfeld und Rahmenbedingungen für homosexuelle Menschen erheblich verbessert haben und auf dem besten Weg sind, als Normalität akzeptiert zu werden. Und das ist auch gut so. Abfällige Bemerkungen, Witze und Gehässigkeiten wird es immer geben, genauso wie es mit Behinderten, Kranken, Ausländern oder anderen Minderheiten geschieht.
Doch trotz aller Toleranz, Nachsicht und Rücksichtnahme:

Lasst die Finger weg von der Priorität der Familie !!!

Familie aus Eltern und 3 Kindern, Wikipedia, gemeinfrei.

Es gibt Dinge, die sollten in ihrer Einzigartigkeit niemals etwas von ihrem Vorrang einbüßen müssen. Und das ist die klassische Familie in ihrem Aufbau: Vater, Mutter, Kind(er). Zwar bin ich kein religiöser Fanatiker, aber doch -auf meine Art- ein tiefgläubiger Mensch. Und weil das so ist, bin ich überzeugt, dass es in den Schriften nicht ohne Grund niedergeschrieben steht, dass Gott dem Manne eine Frau zur Seite stellte, um Fruchtbarkeit auszuüben und sich zu vermehren.

Eine Familie ist die Grundlage unserer Arterhaltung und deren Bestand sollte gehegt, gepflegt und gesetzlich geschützt werden. Alles was dieser Priorität entgegengesetzt würde, wäre atypischer Unfug, dessen Durchsetzung nur mit gesetzlichem Zwang erreicht werden könnte. Und deren Akzeptanz würde von der Masse der Bürger nur widerwillig in Kauf genommen, dessen bin ich mir sicher. Man würde genau das Gegenteil von dem Erreichen, was man eigentlich wollte: Homosexuelle würden wieder vermehrt abgelehnt. Zwar zumeist nicht offen, weil Angst vor Beschimpfungen und Nachteilen besteht, sondern hinter vorgehaltener Hand.

Gemessen an vergangenen Zeiten mit Verfolgung, Misshandlungen und Sanktionen, sind die Lebensumstände homosexueller Menschen derart offen geworden, dass sie ihre sexuellen Bedürfnisse frei ausleben können, ohne irgendwelche Nachteile befürchten zu müssen. Und weil unsere Gesellschaft sich diesbezüglich immer offener und freizügiger zeigt, sollte man nicht hingehen, diese Freizügigkeit in Bahnen zu lenken, indem man eine der ältesten Traditionen der Menschheit unterläuft:

Die Einzigartigkeit der klassischen Familie !!

Titelfoto: Hochzeit von Mathieu Chantelois und Marcelo Gomez in Toronto, eine der ersten gleichgeschlechtlichen Ehen in Kanada. Wikipedia, gemeinfrei.

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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