Die Bagger sind da! - Gocher Reichswald-Kaserne wird abgerissen!

Bagger dröhnen an der Pfalzdorfer Straße, fallende Steine wirbeln mächtig Staub auf: Seit Dienstag hat der Abbruch der ehemaligen Reichswald-Kaserne in Goch begonnen, 27 ha werden dem Erdboden gleichgemacht.
Nach dem intensiven Werkstattverfahren zur künftigen Entwicklung des Geländes (wir berichteten ausführlich), wird es jetzt ernst. 48 Einzelgebäude, sprich 180.000 Kubikmeter umbauter Raum, 35.000 Quadratmeter Straßen und Parkplatzfläche plus 15.000 Quadratmeter sonstige Oberflächenbefestigungen, 10.000 Meter unterirdisch verlegte Rohre und Leitungen und 20.000 Quadratmeter Baum- und Strauchwerk werden zurückgebaut beziehungsweise entsorgt. Ein Mega-Projekt oder wie es Bürgermeister Karl-Heinz Otto ausdrückte: „Für unsere Stadt das größte Bauvorhaben überhaupt!“
Bis Ende Mai sollen alle Gebäude dem Erdboden gleichgemacht, bis Ende Februar müssen die Rodungsarbeiten aus Naturschutzgründen abgeschlossen sein. Um das zu bewerkstelligen arbeiten Michael Ramming und sein Team von der Firma Moß aus Lingen derzeit mit zwei 35-Tonnen-Baggern, später mit acht 70-Tonnen-Baggern und das an sechs Tagen in der Woche. Bereits im Vorfeld wurde von Andreas Breuning die Unbedenklichkeit per Gutachten festgestellt.
Wolfgang Jansen, der Geschäftsführer der Gocher Wirtschafsbetriebe: „Was hier passiert, ist das Ergebnis von zwei Jahren Planung. Jetzt ist der Startschuss da!“
Nach dem Abriss der Kasernen-Gebäude können die weiteren Schritte zur Schaffung des Baurechtes eingeleitet werden und die Grundstücke vergeben werden. Bürgermeister Otto: „Wichtig ist, dass wir dadurch wieder Arbeitsplätze geschaffen haben.“ Über den weiteren Verlauf der Arbeiten wird das Gocher Wochenblatt zu entsprechender Zeit berichten.