Der Winter nervt
Der Winter nervt die Kommunen im Kreis Kleve. Während die Bürger zunächst ihren Spaß und später ihren Frust an den Schnee- und Eismassen austobten, müssen die Gemeinden jetzt nach der Schneeschmelze die Konsequenzen tragen. Straßen sind aufgerissen, das Wasser tritt über die Ufer.
Die Folge lange geplante Sanierungsmaßnahmen zwischen Goch, Uedem und Weeze müssen nach dem Motto "Es gibt jetzt Wichtigeres" verschoben werden. Schließlich herrscht derzeit Ebbe in den Haushaltskassen, und darum müssen die Prioritäten neu gesetzt werden.
Ein Beispiel: In Goch gibt es am Südring ein Parkdeck, dessen Treppen durch die Minustemperaturen seit Jahren beschädigt sind. Eigentlich sollten sie längst repariert sein, doch die Stadt musste aufgrund des Winters 2010/2011 jetzt das Vorhaben "auf Eis" legen. Darum wurden erstmal die Straßenschäden inspiziert und geprüft. Je nach Dringlichkeit sollen diese saniert werden, soll heißen, die neuralgischen Verkehrspunkte zuerst, dann die anderen, um die Verkehrssicherheit vorerst wieder herzustellen. Das Parkdeck wird wohl noch eine Weile warten müssen.
Beispiel Uedem: Hier sind die ersten Straßen bereits wieder notdürftig repariert worden, wie Norbert Hermsen erklärt: "Wir haben zunächst ein Kalk-Asphalt-Gemisch eingesetzt, um den Verkehrsfluss wieder zu garantieren." Später, im Frühjahr, soll der dauerhafte Asphalt aufgetragen werden.
Auf die Kommunen wird noch einiges zukommen, wie Gochs Stadtsprecher Torsten Matenaers befürchtet: "Der Winter hat ja gerade erst angefangen."
Autor:Franz Geib aus Goch |
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