Der nahe Osten: Ein Pulverfass und eine unendliche Geschichte!!

Waffen in Krisengebieten ...? Wissen wir überhaupt, was wir damit anrichten?

In allen Epochen der Zeitgeschichte gab es unter dem religiösen Aspekten immer Ansammlungen von Verbrechern, die ihre Lust am Töten und Morden ausleben konnten. Unter dem Deckmantel Gottes verkleideten oder vermummten sich diese Feiglinge, um ihr wahres Gesicht nicht zeigen zu müssen, und verbreiteten Angst und Schrecken. Für mich die perverseste Form von Gotteslästerung. Nie hatte oder hat dies mit dem wahren Christentum oder dem Islam zu tun. Im Grunde bin ich ein konsequenter Gegner von Waffenlieferungen in Krisengebieten, denn die Geschichte hat diesbezüglich viele Missbräuche parat.

Doch es liegt an uns selbst, ob wir Derartiges zulassen. Natürlich war das seinerzeitige Heraushalten aus dem Irak-Krieg von der Schröder-Regierung eine weise Entscheidung, wie es sich im Nachhinein zeigte. Doch vor jedem Spiel werden die Karten neu gemischt. Eigentlich müssen die Völker sich und ihren Weg selbst finden, denn Einmischungen beruhen in der Regel einzig auf Eigeninteresse, ohne Rücksicht auf die dortigen Kulturen und Lebensumstände. Doch zusehen, wie sich dort eine Gruppe völlig rücksichtslos breitmacht, ohne Achtung vor Moral und Werten geht irgendwie auch nicht. Der Welt mit ihren Supermächten stehen schwere Entscheidungen bevor ...

Unter Saddam Hussein und Gaddafi jedenfalls lebten die Völker, die sich jetzt bekriegen, geordnet nebeneinander. Zwar waren es Herrschaften voller Gewalt und Grausamkeiten, doch im Verhältnis zu den heutigen Umständen schon beinahe Kleinkram. Infrastrukturen waren noch vorhanden, es gab kein Flüchtlingsproblem und keine gegenseitigen Massakrierungen und Genozide. Es gab keine ISIS oder IS keine täglichen Bombenanschläge sondern wirtschaftlicher Austausch und Handel mit den Ländern, deren Methoden uns wahrlich zuwider waren.

Doch nach den Einmischungen des Westens, ist es etwa besser geworden ...?

Alles kaputt, durcheinander und für die Zivilbevölkerungen lebensgefährlich!! Die Geschichte zeigt, dass Einmischungen stets den gleichen Effekt hatten wie der aus der Sagen-Überlieferung, als dem Drachen ein Kopf abgeschlagen wird, und zwei Köpfe nachwachsen.

Lernen Sie denn nie ...?

Man sollte endlich begreifen, dass die arabischen Völker mit Demokratie nichts anzufangen wissen. Nur unter „Schreckensherrschaften“, wie unter Gaddafi oder Hussein ist es möglich, jene Vielvölkerstaaten und ihre Fanatiker im Zaum zu halten und zu befrieden. Ohne Folter, Eier abschneiden und Hände abhacken (sorry) scheinen diese Systeme nicht zu funktionieren. Das Element Angst ist jenes, was dort begriffen wird; Demokratie und Selbstbestimmung jedenfalls nicht! Auch, wenn es für uns noch so suspekt ist: Dies ist der einzige Weg. Man sollte sie lassen und allenfalls von außen mäßigend einwirken: Etwa mit Geld und Handel, der sich für sie lohnend erweist.
Natürlich fühle ich mich schlecht, wenn ich Derartiges vorschlage. Es widerspricht völlig meine Einstellung von Ethik, Moral und Werten. Doch ohne Umdenken unsererseits ist eine Wiederherstellung von Ordnung in diesen Breiten nicht möglich!!!

Ein denkbar schlechtes Gefühl umspült mich darum, wenn ich an Waffenlieferungen in Krisengebieten denke. Auch Saddam Hussein wurde mit westlichem Know-how ausgerüstet, weil er dem Westen schlicht ein wenig näher stand, als seine Gegner. Und weitere Vergleiche ließen sich aufzählen, wenn man die Geschichte Revue passieren lässt. Humanitäre Hilfe und direkte militärische Konfrontation, um diese Hilfen durchzuführen, wie es derzeit die USA praktizieren, wäre einzig eine Option, die für mich akzeptabel wären, auch wenn sie sich im Grenzbereich des Erträglichen befänden! Eine Lösung in diesen Gebieten ist ohnehin unmöglich, solange die Supermächte nicht an einem Strang ziehen. Und danach sieht es ganz und gar nicht aus.

Ohnehin stört es mich, wenn von unserer Seite so getan wird, als seien wir und der Westen die Guten in der Geschichte. Wir Christen waren es seinerzeit, die die Indianer ausrotteten, Juden ermordeten, den Vietnamkrieg inszenierten und Atombomben auf Zivilisten warfen. Zwar graust es auch mir vor der IS und deren Gräueltaten, und es ist nichts dringlicher, als diese Barbaren zu stoppen; doch im Stellenwert der Vergleiche der Massen- und Völkermorde der Zeitgeschichte, befinden wir Christen in den Hitlisten ganz vorne!!!

Der nahe Osten mit seinen arabischen Staaten: Ein Pulverfass und eine unendliche Geschichte ...

Foto: Wikipedia

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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