Corona
Brückenbauende Superhelden - Brückenbauer vor dem Herrn
Das Wort „Brücken“ müsste ja eigentlich so manchem Lastenträger zunächst den einen oder anderen Alptraum bescheren, zumindest aber schlaflose Nächte.
Das Wort „Bauer“ hingegen könnte nun wieder wie Balsam auf der Seele Alptraum Geplagter und Schlafloser eine beruhigende Wirkung entfesseln – nicht nur in der Landwirtschaft.
Und das Kompositum aus beiden – Brückenbauer - hört sich so zuckersüß an wie Problemlöser oder sogar Heilsbringer.
Aber ist es das wirklich ?
Wo überall werden Brückenbauer derzeit dringendst benötigt ?
Überall dort, wo wir es vor allem mit Brücken zu tun haben, die nicht nur in die Jahre gekommen sind, sondern sogar als lebensbedrohliche Objekte aufwarten, die zunächst von keinen Brummis mehr angesteuert werden dürfen und anschließend ihre Tätigkeit als „Brückenhelfer“ für Jahre einstellen müssen.
Und dann schlägt die Stunde der „Brückenbauer“ Und schlägt, und schlägt, und schlägt....
Als Ideengeber lassen diese „Brückenbauer“ jedoch auch hin und wieder einige Funken stieben, die wiederum zu unerwarteten Reaktionen bei artfremden Wesen auf fruchtbaren Boden fallen können.
So geschehen im derzeitigen Pandemie – Zirkus - Desaster, bei dem ebenfalls – bildlich gesprochen – alle Brücken über diesen Schlund abzubrechen drohen.
Baustellen jedoch werden mit einem geschwind entwickelten Brückenbauplan zu überbrücken versucht, um der exponentiellen Weiterentwicklung unseres fiesen Plagegeistes namens Covid 19
mit dem Lock down – Wickler den Garaus zu machen.
Diese Baustelle ist allerdings nur eine Baustelle von vielen.
Und eine andere wird leider nicht mit Hilfe von Brückenbauern auszumerzen versucht,.
Der Versuch, diese zu reparieren, erinnert an einen alten Bekannten aus dem Straßenbau - die Installation von Kreisverkehrssystemen.
Beteiligt daran sind dabei Ämter, im Land und Kreis : Nehmen Sie die zweite Ausfahrt Richtung Hausarzt, da werden sie geholfen. Okay – 20 Dosen pro Woche. Kein Bier !
Telefonhotlines : Nehmen sie die dritte Ausfahrt, Richtung Hausarzt. Da werden sie auch nicht geholfen!
Impfzentren und jede Menge Internetseiten: Nehmen sie keine Ausfahrt, fahren sie direkt über Los und nehmen sie keine Dosis.
Die Gitterstäbe der Brücken, die sie dabei befahren wollen, sind ihnen keine Hilfe als Leitplanken, sie irritieren nur, weil sie unsichtbar sind oder verwirrend !
Von den Wärtern in den imaginären Brückenhäuschen werden sie erfahren, dass Hausärzte ab sofort eine besondere Spezies von Impfberechtigten impfen dürfen – ausgerüstet mit einer unüberschaubaren Flut von Vakzinen, nämlich round about zwanzig Dosen pro Woche.
Alle der Reihe nach !!!
Dafür werden dann in den Impfzentren Impfberechtigte unter 80 samt Ehepartner geimpft, auch wenn diese eigentlich nicht impfberechtigt oder besonders krank sind.
Und urplötzlich werden in den Impfzentren – laut Aussage von dort – aus den Schwaden politischer Nebelbänke auftauchend, nur noch impfberechtigte Personen aus dem Kreis der in der Allgemeinheit zur Coronabekämpfung Tätigen geimpft.
Eine hehre, brückenbaumäßige Anwandlung, aber die chronisch Kranken mit Attest zum Beispiel fallen von der Brücke, weil sie sich an den unsichtbaren und verwirrenden Brückengattern anstellen müssen , zum Warten bei den Hausärzten mit den riesigen Reservoirs an Impfdosen verdammt.
Von den ewigen Kreisfahrten wird vielen Impfwilligen schwindlig oder sogar übel.
Bei dem vielen Brücken Bauen werden sie ganz wütend wegen der ständigen irren Umleitungen ins Nirgendwo und anders rum.
Und bei den großen Aufführungen au f den Theaterbrettern des Wahlkampfes werden sie müde, ganz müde, unendlich müde....
Autor:Lothar Dierkes aus Goch |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.