Appell der CDU Goch an alle Fraktionen: "Standort Goch nicht aus den Augen verlieren"

GOCH. Im Haushaltsentwurf des Kreises Kleve für die Jahre 2018/2019 sind rund 36 Mio Euro für die Modernisierung und die Erweiterung des Berufskollegs in Kleve vorgesehen. Diese enormen Investitionen in das Schulgebäude Kleve sind generell positiv zu sehen, auch wenn man vergleicht, dass der Neubau des Berufskollegs in Geldern rund 35 Mio Euro gekostet hat. Eines sollte man aus Sicht der CDU-Fraktion in Goch aber in den anstehenden Haushaltsberatungen nicht vergessen: In der Diskussion um eine mögliche Schließung des Teilstandortes Goch wurde betont, dass eine neue Prüfung frühestens 2020 auf Basis der dann vorliegenden Rahmenbedingungen, zu denen insbesondere die Entwicklung der Schülerzahlen und der Bildungsgänge und die Raumsituation an den Standorten gehören erfolgen sollen.
In diesem Zusammenhang besteht beim Fraktionsvorsitzenden Andreas Sprenger die Befürchtung, dass durch die in Kleve geplanten Maßnahmen eine gänzlich neue Raumsituation geschaffen wird, die massiv Einfluss auf die in 2020 geplante Bewertung der Standorte einfließen wird und die Basis für Schließung des Teilstandortes Goch geschaffen wird.
Der Pressesprecher der CDU-Fraktion Klemens Spronk ergänzt: „Es wäre fatal, wenn durch diese Entscheidung der zentralste der drei Berufschulstandorte im Kreis, und zwar der in Goch obsolet wird.“
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marc Groesdonk appelliert an alle Kreistagsfraktionen, im Rahmen der Haushaltsberatungen den Standort Goch nicht aus den Augen zu verlieren und parallel zu prüfen, wie hoch der Investitionsbedarf am Gocher Berufskolleg ist um hier eine Sicherung des Standortes über 2020 hinaus zu gewährleisten.