"6,5 Prozent mehr, sonst streike ich!" Oder: "Geht mein Flieger, oder hänge ich fest?"
Da haben wir es mal wieder. Eine weitere Spartengewerkschaft nutzt ihre Sonderstellung ohne Rücksicht auf Verluste aus.
Eine Handvoll Fluglotsen legt einen ganzen Kontinent lahm
Eine Handvoll Piloten legt ein ganzes Wirtschaftssystem lahm
Eine Handvoll Lokführer legt eine ganze Nation lahm
eine Handvoll Müllwerker......
eine Handvoll Ärzte......
Wie - Sie meinen Spanien?
Wie - Sie meinen Frankreich?
Nein: Ich sage :Hier !
Wir befinden uns auf dem Boden der bundesrepublikanischen Tatsachen.
Sind in der BRD nun ähnliche Verhältnisse möglich wie aus unseren Nachbarländern schon bekannt?
Tja, bei Piloten und Fluglotsen kann ich ja den Grund fürs Streiken noch nachvollziehen: Wie kann man es einer Klientel mit Grundgehältern ab 90.000 Euro pro Jahr (in Worten NEUNZIGTAUSEND PRO JAHR) verdenken, mindestens 6,5 Prozent mehr zu verlangen? Oder wegen des beruflichen Stressaufkommens bei 25 Wochenstunden Vollzeit ?
"Nach DFS-Angaben startet ein junger Lotse am Frankfurter Flughafen – nach Abitur und Ausbildung ist er dann Anfang bis Mitte 20 – mit knapp 90 000 Euro Grundgehalt. Hinzu kommen etliche Zulagen. Laut Arbeitgeberseite verdient mehr als die Hälfte der 1900 DFS-Fluglotsen schon im Grundgehalt sechsstellig. Laut DFS kommen die Lotsen auf gut 1000 Arbeitsstunden im Jahr im Gegensatz zum üblichen Angestelltenschnitt von 1840 Stunden."( bild.de online 10.8.2011 zum Fluglotsenstreik)
Ähnlich die überzogenen Forderungen damals bei Piloten, bei Lokführern usw.
Warum können sich bloß ein paar Leute in ihren oft maßlosen Forderungen per Streik austoben und riesigen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen?
Warum Unbeteiligte mit ihren drastisch überzogenen Forderungen massiv attackieren und teilweise in bedrohliche Situationen bringen?
Warum wehrt sich keiner? Oder zu wenige?
Ist es denn richtig, daß einige wenige gut organisierte Mitmenschen nur deswegen mit aller Gewalt ihre Forderungen durchsetzen wollen, weil sie an äußerst sensiblen Schalthebeln sitzen?
Ist das nicht nur egoistisch und unverantwortlich gegenüber all denen, die ihren Job genauso machen und ebenfalls Verantwortung z. Bsp. über Leben haben? Oder Verantwortung in Versorgung, Bildung etc?
Ist es nicht einfach dreist und unmoralisch?
Aber wer kümmert sich heute noch um Moral, wer kümmert sich heute noch um die Belange des Nachbarn, des Hilfsbedürftigen.
Jeder ist sich selbst der Nächste. Und ich bin mir immer am nächsten, so wie das Hemd näher ist als die Hose!
Kennt jemand noch das Wort "SCHAM"?
Wohlgemerkt: Streikrecht ist Grundrecht. Aber wer Rechte hat, hat auch Pflichten
Nämlich die der Verhältnismäßigkeit.
Autor:Lothar Dierkes aus Goch |
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