Sonntag ...
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Keine Rasenmäher, kein Lärmen
nur Vogellieder in den grünen Bäumen
Und junge Fische wärmen sich
im seichten, warmen Wasser
Mittagsruhe, den Kaffee schon genossen
sitze ich alleine im lauen Schatten
So ist es nicht, denn um mich her
ist alles voll prallem Leben
Roter Hartriegel vor blauem Himmel
mit seinen Blättern in frischem Grün
Darüber die Blüten der Felsenbirne
die immer so schnell verblüh'n
Und zwischen den großen Steinen
recken sich wie kleine grüne Speere
die Maiglöckchen im Schatten hoch
Bald werden sie ihre Glöckchen tragen
Ein früher Rhododendron entfaltet schon
aus zartem Rosa seine weißen Blüten
Ihr süßer Duft zieht die ersten Bienen an
und bunte Falter gaukeln hinterher
Gelb leuchten Dotterblumen zwischen
hellem Kraut des Wiesenschaums
und hier und da hebt das Wollgras schon
seine buschigen Köpfchen hoch
Im Wasser tummeln sich noch scheu
Jungfische vom vorigen Jahr
wärmen sich im seichten Wasser
lassen ihre roten Flossen blitzen
Wie kleine grüne Schwerter stechen
die Blätter der gelben Iris ins Licht
und Seggen lassen ihre Lebenswedel
leise sich schwingen im Wind
Weiter unten entfalten sich wieder
die krausen Blätter des Frauenmantels
Und dazwischen am Thymian zeigen sich
zartfarbige, kleine Blütensterne
Blau der Himmel über mir, wie eine Decke
auf der weiße Sahnewölkchen zieh'n
und später dann, als sie verweht
nur eine weiße Feder über mir
Ich sehe das Blau, das Weiß am Himmel
und höre die Vögel jubilieren und singen
Sonntag ist es, wie in vergangener Zeit
und Morgen beginnt die Woche neu
6. Mai 2013
Autor:Gottfried (Mac) Lambert aus Goch |
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