Neuer Radweg in Weeze
Öfter begleitet von einem "Muh"

Ein lautes „Muhen“ unterwegs lässt darauf schließen, dass die Natur nicht ganz allein gelassen wird: Schottische Hochlandrinder sorgen dafür, dass das Grün kurzgehalten wird.
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  • Ein lautes „Muhen“ unterwegs lässt darauf schließen, dass die Natur nicht ganz allein gelassen wird: Schottische Hochlandrinder sorgen dafür, dass das Grün kurzgehalten wird.
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In Weeze entsteht in Kürze ein neuer Fahrradweg rund um den Airport Weeze. Auf einem neu angelegten Fahrradweg können die Radler in Zukunft von der Einfahrt „Klever Tor“ bis zum „Heeser Gut“ fahren. „Die Arbeiten gehen gut voran, sodass schon bald mit der Fertigstellung gerechnet wird“, so der Leiter des Weezer Bauamts, Wilhelm Moll-Tönnesen.

Weeze. Der neue Fahrradweg entsteht auf etwa dreieinhalb Kilometern Länge und führt entlang und durch die renaturierte Abgrabung.
Für den Unterbau des neuen Radweges wird recyceltes Material aus ehemaligem Bauschutt verwendet, darüber wird eine Schicht aus Dolomitbrechsand aufgetragen, die festgewalzt wird und so den Fahrradfahrern und Fahrerinnen ein komfortables Fahrgefühl bietet.
Das Besondere an der Strecke ist, dass sich hier „Natur pur“ erleben lässt. Entlang der gesamten Strecke kann der Blick in die wunderschöne Natur genossen werden.
Auf dem letzten Teil der Strecke, die durch ein weiteres Tor abgegrenzt ist, führt der neue Fahrradweg durch das Gelände. Auch hier lässt ein lautes „Muhen“ darauf schließen, dass die Natur bei der Rückgewinnung der Landschaft doch nicht ganz allein gelassen wird: Denn auch hier grasen einige Schottische Hochlandrinder der Familie Boßmann aus Wemb und sorgen dafür, dass das Grün kurzgehalten wird.
Die sogenannten Glan-Rinder sind eine vom Aussterben bedrohte alte Eifler „Dreinutzungsrasse“, die historisch für die Milch- und Fleischproduktion sowie traditionell für die Arbeit eingesetzt wurden. Die Pinzgauer-Rinder sind eine, ebenfalls vom Aussterben bedrohte, alte Rasse aus dem österreichischen Pinzgau im Salzburger Land. Landwirt Dr. Ulrich Janowitz setzt sich für den Erhalt der seltenen Rassen ein. Die Schottischen Hochland Rinder sind eine uralte Rinderrasse, die ursprünglich nur in Schottland und auf den Hebriden verbreitet war. Sie sind sehr robust, können ganzjährig draußen auf der Weide stehen und benötigen auch bei starkem Schneetreiben keinen Stall.

Ein lautes „Muhen“ unterwegs lässt darauf schließen, dass die Natur nicht ganz allein gelassen wird: Schottische Hochlandrinder sorgen dafür, dass das Grün kurzgehalten wird.
Die Arbeiten gehen gut voran - schon bald wird mit der Fertigstellung gerechnet. Fotos: Gemeinde Weeze
Autor:

Franz Geib aus Goch

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