Mein Sommermärchen: Sonntags an der Copa Gochana
Ein Sommertag ist nicht genug! So kann es gerne von Juni bis September bleiben.
An der Copa, Copa Gochana
Am Sonntag ist es ganz ruhig, als wir am Naturfreibad Kessel oder besser gesagt, an der Copa Gochana, wie es jetzt heißt, ankommen. In der Nacht hatte es kurze Schauer gegeben und es schien kaum jemand dem Braten zu trauen. Ja, es wäre geöffnet, hatte ich vorher in Erfahrung gebracht. Die Fahrradständer leer, auf der Liegewiese ganz vereinzelt Handtücher, so schaut es gegen Mittag aus.
Wir breiten unsere Strandlaken aus, gehen über den plattgeregneten Strand und atmen diesen typischen Baggersee-Geruch ganz tief ein. Nach Sand, Wasser und... Abenteuer. Während sich mein Mann in die Fluten stürzt, ziehen mich die stylischen und dabei urgemütlichen Sitzgelegenheiten des (oder heißt es "der") Barmuda an. Ich habe Sand zwischen den Zehen, Sonne im Gesicht und im Herzen. Dazu das leise Plätschern des Sees hinter mir.
Sommer, I just can't get enough
Und dann wird auch noch die Bar geöffnet, untergebracht in einem alten Schiffscontainer. Karibische Klänge fliegen vorbei, wechseln sich ab mit Sommerrock. Ja, den könnte ich morgen auch mal wieder aus dem Schrank holen, meinen Sommerrock :-) Ich labe mich an einer Weinschorle und habe Urlaubsgefühle pur. Die Leidenschaftlichkeit der Sommereuphorie von gestern ist einem sanften Nachglühen gewichen, was nicht minder intensiv daherkommt.
Ja, ich bin abgeschweift. Aber ist es nicht genau das, was den Sommer so liebenswert macht? Diese beiden Tage am See, ich werde sie im Herzen halten. Wenn bleiernes Einheitsgrau wieder die Regie übernimmt und sich die Höchsttemperaturen bei genau 19 Grad einpendeln. Und wenn im Winter der kalte Ostwind bläst und mir durch Mark und Bein geht.
Hier geht es zu Teil 1!
Autor:Christiane Bienemann aus Kleve |
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