Premiere: Stadt Goch veranstaltet das erste Nierswellen-Picknick in diesem Sommer
Decke ausbreiten, hinsetzen, entspannen
Mit der Nierswelle hat sich die Stadt Goch ein echtes Referenz-Fleckchen geschaffen, dass gerade im Sommer immer wieder gern Sonnenanbetern, Lustwandlern und Freizeitkapitänen angesteuert wird, um hier ein wenig die Seele baumeln und den Blick schweifen zu lassen. Jetzt lädt die Stadt zum ersten Gocher Nierswellen-Picknick.
VON FRANZ GEIB
Goch. Seit ihrer Eröffnung vor vor neun Jahren hat sich die Nierswelle in Goch zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt. Alt und Jung gleichermaßen nutzen die Ufergestade, wo sich einst nur der in die Jahre gekommene "Schwanenteich" befand. Hinsetzen und entspannen heißt es heute dort, und auch Rollstuhlfahrer können barrierefrei bis ans Ufer heranfahren, um dort Spaß mit Freunden zu haben.
Das war auch die Idee von Grafdikdesignerin Ilka Janhsen, die sich für ein Picknick an der Nierswelle stark machte: "Außer in den Großstädten wird heute kaum noch gepicknickt, dabei ist es nicht nur am Rhein, sondern auch hier gemütlich." Beim Gocher Stadtmarketing traf sie den richtigen Nerv. Entwickelt wurde eine neue Veranstaltungsreihe für den Sommer: Am Samstag, 13. Juli, und am Samstag, 24. August, jeweils von 14 bis 20 Uhr, sollen die Gocher und natürlich aus auswärtige Gäste eine Decke, etwas zu essen und zu trinken einpacken und sich an den Ufern der Niers breit machen.
Einmal chillig, einmal familiär
Rüdiger Wenzel: "Am ersten Samstag soll es chillig werden." DJ Dave Replay, der bereits beim Festival Parookaville aufgetreten ist und sich als "Resident DJ" im Kölner Bootshaus einen guten Namen gemacht hat, wird auf der schwimmenden Plattform in der Niers entspannte House-Musik auflegen. Veranstaltungsprofi Axel Holl von VLSN sorgt derweil für die Unterhaltung drumherum, wird neben anderen Getränken einen "Nierswellen-Cocktail" servieren lassen, bietet Gegrilltes und mehr. Aber, so macht Rüdiger Wenzel klar: "Das Picknick ist keine Disco-Veranstaltung, es soll locker zugehen."
Am zweiten Veranstaltungstag im August geht es äußerst familiär zu: Auf einer offenen Bühne dürfen Kinder aus den Vereinen und anderen Gruppen etwas vortragen, singen oder tanzen. Dazu wird Clown Bibo für Spaß an der Welle sorgen, gibt es Airbrush-Tattoos, eine Wasserrutsche, 4er-Bungee und weitere Spielmodule. Auch hier wird der Grillstand aufgebaut, gibt es Getränke und Cocktails.
Mehr Leben an der Nierswelle
Mit dem Picknick will das Gocher Stadtmarketing vor allem dazu animieren, dass sich Vereine oder andere Gruppen eingeladen fühlen, die Fläche für eigene Veranstaltungen zu nutzen. "Wir möchten noch viel mehr Leben an die Nierswelle bringen. Wir stellen die Location gerne dafür zur Verfügung", so Rüdiger Wenzel.
Auch für die Idee einer festen Gastronomie wäre die Stadt zu haben, doch derzeit gibt es offenbar kein Konzept dafür. Es sei ganz schwer einen Gastronomen zu finden, weiß Wenzel, mögliche Interessenten scheuten das Risiko saisonal unter freiem Himmel einen Kiosk oder ein Café zu betreiben.
Wenn es nach der Stadt geht, soll das Nierswellen-Picknick ein Dauerbrenner für den Sommer in Goch werden, freut sich schon jetzt Rüdiger Wenzel. So soll es sein: Rüdiger Wenzel, Axel Holl und Ilka Janhsen machen es sich zumindest fürs Foto schon mal gemütlich an der Nierswelle.Foto: Steve
Autor:Franz Geib aus Goch |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.