Patenschaften verwandeln brachliegende Flächen in Hommersum zu Nahrungs-Quelle und Rückzugsgebiet für viele Tiere
Aktion „Hommersum blüht auf“ wieder gestartet
Gestartet haben die Hommersumer Vereine erneut ihre Aktion „Hommersum blüht auf“. Wie schon im letzten Jahr haben sich wieder Landwirte und Vereine zusammengetan, um der Natur zu helfen. Initiator der Aktion ist der Hommersumer Heimatverschönerungsverein (HVV) in Zusammenarbeit mit dem Trägerverein „Alte Schule Hommersum“.
"Die Blühwiese in Hommersum hat dank der zahlreichen Patenschaften eine stattliche Fläche von fast 10000 Quadratmetern, beziehungsweise 1 Hektar erreicht.", heißt es seitens der Initiatoren.
Brachliegende Flächen wurden im Jahr 2020, dem ersten Jahr der Aktion, mit mit einjährigen Pflanzen bepflanzt. Nun, im zweiten Jahr der Aktion, werden die Blühflächen mit ein- und mehrjährigen Pflanzen bepflanzt.
Im Laufe der Zeit sollen brachliegende Flächen auf diese Weise in eine wachsende „Blühwiese“ verwandelt werden, die vielen Insekten als Nahrungs-Quelle und Kleintieren als Rückzugsgebiet dienen soll.
Vorgesehene Flächen
Vorgesehene Flächen: mehrjährige Blühfläche von 0,5 Hektar (1 Hektar = 10.000 Quadratmeter) und 3 beziehungsweise 6 Meter bereite einjährige Blühstreifen.
"Die einheimischen Landwirte, die ihre Flächen konventionell bearbeiten, stellen die Flächen freiwillig zur Verfügung. Sie sind bestrebt, der Natur zu helfen und die Artenvielfalt durch die Vernetzung der Blühflächen und Blühstreifen zu fördern.
Die mehrjährige Blühfläche dient im Winter als Rückzugsraum für die Insekten, die dort überwintern können.
Die Blühwiese auf der mehrjährigen Blühfläche kann bei Bedarf bewässert werden, damit auch bei einer Trockenheit das Wasser nicht fehlt und die Blühfläche sicher gelingt.", heißt es seitens der Initiatoren.
Die Landwirte übernehmen auf ihren Flächen die Aussaat. Die Aussaattermine finden im Laufe des Monats Mai statt.
Infos zum Thema „Brachliegende Flächen mit Honigpflanzen“ (spezielle Bezeichnung der Landwirtschaftskammer) gibt es unter: https://www.landwirtschaftskammer.de/foerderung/direktzahlungen/greeningpraemie.htm
Patenschaft übernehmen
Es können Patenschaften übernommen werden: je 50 Quadratmeter für 25 Euro. "Als naturnahes Geschenk kann auch ein Gutschein für solch eine Patenschaft erworben werden. Ansprechpartner für Interessenten sind Kirsten und Manfred Kotters, Tel. 02827/1236.
Eingesät wird „Brandenburger Bienenweide“ mit bekannten Pflanzen wie Sonnenblume, Buchweizen, Perserklee, Phacelia, Kornblume, Klatschmohn etc. Aber auch unbekannte wie Saflor und Leindotter.
Nicht nur für Honigbienen
Nicht nur Honigbienen benötigen Futterpflanzen, sondern auch Hummeln, Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen. Es heißt zwar „Honigpflanzen“ aber sie bieten keinen fertigen Honig, sondern Nektar, der von den Insekten erst in Honig umgewandelt werden muss.
Diese Flächen dienen nicht nur den Insekten als Futterstelle, sondern auch als Rückzugsgebiet für Hasen, Rebhühner und andere Kleintiere.
Ansprechpartner
HVV Vorsitzende: Andrea Bodden, Tel. 02827/5221
Trägerverein Vorsitzender: Klemens Spronk, Tel. 02827/9383
Landwirte:
Heinz-Josef Schmitz, Tel. 0173/5236305
Markus Boekholt, Tel. 0151/11696757
Christoph Pellen, Tel. 0172/2877549
Mehr Infos
Nähere Infos, beispielsweise zur Lage der Blühflächen, siehe: https://bluehwiese.jimdofree.com/
Autor:Helena Pieper aus Wesel |
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