Der neue LK und seine Folgen
Und ist es Wahnsinn, so hat es wohl Methode ! Oder wie ein gutes Motto seinen Sinn verliert

Wie schön war´s doch zum Anfang :-)
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„IMMER ÜBER DEN TASSENRAND HINAUS“

lautet das Motto auf dem Becher, den ich vor einigen Jahren vom Lokalkompass zur Wahl des Bürgerreporters des Monats erhalten hatte. Und seine Farbe gehört auch noch zu der Farbengruppe meiner Spezies.

Wie gern habe ich diesen Becher ge- und benutzt und beim Kaffee Trinken aus selbigem am PC gesessen und für den, für meinen, LK manchmal in die Tasten gehauen oder nach langem Überlegen einen Bericht zu jeweils sehr unterschiedlichen Themen geschrieben.
Es hatte nicht allzu langer Übungszeit bedurft, damit ich mit den Gepflogenheiten des Mediums vertraut war und nicht nur Sachberichte schreiben konnte, sondern auch Satiren verfassen mit toller Bebilderung. Oder nur zum Einstellen von ein paar gelungenen Schnappschüssen.

Das Interessanteste aber war die Möglichkeit,mit vielen Gruppen, mit einzelnen Gruppenmitgliedern oder aber auch anderen LK Usern in Kontakt zu treten.
Teilweise entwickelte sich daraus ein persönlicherer Gedankenaustausch, man traf sich und lernte sich näher kennen, konnte über einen „Folgen“ Button zu vielen Teilnehmern einen direkten Draht knüpfen und erhielt über deren Wirken immer zeitnah einen Tipp mit Hinweis auf eine gerade fertig gestellte Aktivität.
Wurden zu einem eigenen Bericht oder Schnappschuss Kommentare verfasst, erhielt man umgehend direkt im Medium LK einen kurzen Hinweis in einer speziellen Rubrik, in der auch eigene Kommentare zu den Berichten anderer Lkler aufgeführt wurden.
Aber auch Hinweise auf jeden weiteren, ergänzenden Kommentar, der entweder im eigenen oder dem Bericht eines anderen Mitglieds der Community, in dem man selbst einen Kommentar gesetzt hatte, erschien, wurde umgehend in dieser Rubrik „Kommentare“ aufgeführt.

Und noch viele andere angenehme Eigenschaften, deren Aufzählung sich nun eigentlich erledigt hat, machten die Arbeit in diesem Portal zum Vergnügen.

Nun aber hat sich die Führungsetage dieses Mediums zu einer Renovierung des Portals aufgerafft –

und ein heilloses Chaos entfacht. Zwar wurden, wie es mittlerweile für mich aussieht aber nur pro forma oder als Feigenblattfunktion, Mitglieder der Gemeinschaft zu Rate gezogen, aber deren Ideen in Grundsatzentscheidungen über den neuen Look nicht berücksichtigt.
Und so geschieht nun etwas, von dem ich noch nicht weiß, wie ich es für mich einordnen soll.

Hat etwa die Führungsriege nicht mit einer solchen Ablehnungswelle gerechnet, in der viele „Alte Häsinnen/Hasen“ entweder frustriert die Griffel erst einmal beiseite legen oder aber sich konsequent sofort aus der Community verabschieden ? Liegt hier eine eklatante Fehlentscheidung zu Grunde oder ein falsches Marketing Konzept ?

Oder soll mit dieser Aktion eventuell ein Neustart mit höherer Priorität auf einem digitalen Medium vorbereitet werden, immer mit dem Auge auf das angeblich nahende Ende des Papierformats gerichtet ?
Glaubt man in den Führungsetagen nun wirklich, man müsse sich mehr auf die jüngere Generation konzentrieren, die mit tablet und smartphone und smartwatch operiert ?

Die Gegenfrage - Hat diese Generation da überhaupt ein Interesse am LK (und Gogol als IT – Spezialist ) ? Gibt es da nicht ganz andere, profimässig operierende Medien ?

Oder will man mit dem neuen Erscheinungsbild die Themenwelt wie Politik, Kultur, Umwelt, Technik als Beispiel stärker einengen, weg von der Überregionalität, hin zum kommunalen Umfeld ?

In der jetzigen, neuen Form – für mich eine echte Verschlimmbesserung – die an Unübersichtlichkeit m.E. nicht zu toppen ist, kann eine Überregionale Interaktion nicht mehr funktionieren.
Wer sich durch die Kommentare und Anfragen und Frustbeispiele wühlt, die sich zum Thema „Neugestaltung aufgebaut haben ( füllen mittlerweile über 40 DIN A 4 – Seiten), kann sich ein deutliches Bild machen von diesem, für viele als Fehlstart empfundene Bauchlandung.
Ich bewundere nun diejenigen im LK – Team, die derzeit die Prügel dafür bekommen, dass an anderer Stelle „Bockmist“ gebaut wurde und versichere diesen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern mein ehrliches und aufrichtiges Mitgefühl !
Und da bin ich bestimmt nicht allein!

Autor:

Lothar Dierkes aus Goch

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