Kochduell in Goch. Wir waren dabei
Leider hat es dieses Event wohl nicht bis ins Klever Wochenblatt geschafft. Obwohl es wirklich erwähnenswert ist.
Wie auch schon im letzten Jahr wurde in Goch ein Kochduell veranstaltet. 10 Teams "kämpften" um den Hauptgewinn. Gesponsert wird das Ganze von einer Tageszeitung , von einem, ehemals, großen Margarinehersteller aus Kleve und dem Veranstalter selber. Ich glaube jeder kann sich ausmalen um wen es sich handelt. Aber darum geht es ja gar nicht.
Es geht vielmehr darum das es einfach nur toll war und jede Menge Spaß gemacht hat. Wir (vier sehr, sehr gute Freunde und ich) sind kurzfristig für ein ausgefallenes Team eingesprungen. Erst am 18.03.15 wussten wir, das wir am 22.03.15 in Goch die Kochlöffel schwingen. Nur das Thema war uns bereits bekannt. Bayern! Oh oh. Bayrische Küche. Tja was genau ist das eigentlich? Das ist doch mit Sicherheit mehr als Weißwürste, Laugenbrezeln und Weißbier. Also haben wir schon mal Rezepte gegoogelt :-). Wie man das halt so macht. Zutaten? Den genauen Inhalt des Korbes bekamen wir erst am 21.03.15. Zu finden in der Tageszeitung. Also lief bei mir am 21.03 morgens um 06:00 Uhr der Rechner. Ich wollte doch wissen mit was wir es zu tun bekommen. Und? Erst mal war im Kopf absolute Leere, als ich den Zettel vor mir hatte. Was bitte schön sollte man daraus zaubern? Weißkohl, Sauerkraut, verschiedene Fleisch- und Kräutersorten und noch etliches mehr. Und daraus sollte dann ein drei-Gänge-Menü entstehen. Gegen 10:00 Uhr haben wir fünf uns dann zusammengesetzt und "Kriegsrat" gehalten.
Dabei kam dann heraus:
Vorspeise Brätknödelsuppe.
Hauptgang: Kalbsleber mit Schalotten-Rotwein-Sauce, Sauerkraut, Kartoffelpüree und karamellisierten Äpfeln
und das Dessert: Kaiserschmarrn mit Rum-Rosinen und Apfelkompott.
Zuhause wurden dann noch die jeweiligen Küchenutensilien zusammengepackt (Linkshändersparschäler und andere Messer) und sich "mental" vorbereitet. Den "Gegner" kannten wir ja immer noch nicht.
Sonntag Mittag. Ab ins Auto und nach Goch. 14:00 Uhr hieß es da sein und um 15:00 Uhr fiel der Startschuss. Zeit zwei Stunden. Hört sich erst mal nach jeder Menge Zeit an. Aber wenn man einmal dran ist, ist es doch wirklich knapp. Die Gegner waren dann der Kochclub "Pikant". Letztes Jahr waren sie im "kleinen Finale" und einfach toll und super nett!!! Wir hatten so viel Spaß und euer Dessert war der Oberknaller!!!! Bei uns lief es gut und es war nichts versalzen oder angebrannt. Man kocht zwar nicht zum ersten Mal. Aber vor Publikum und den kritischen Augen einer Jury? Ein Jurymitglied war dann auch noch Koch und Restaurantbesitzer (Vielen DANK noch mal für die Brühe), da ist man dann ja noch mal ein bisschen nervöser, wenn einem als Amateur ein Vollprofi über die Schulter schaut. Das bekam man aber überhaupt nicht zu spüren. Ganz im Gegenteil. Wir haben sowas von profitiert und so viele tolle Tipps bekommen, das war echt unglaublich. Vielen Dank auch dafür.
Irgendwann war es dann soweit das wir der Jury servieren mussten. Und dann kam das womit wir im Leben nicht gerechnet haben.
Wir haben den Kochclub "Pikant" mit 98 : 93 Punkten geschlagen.
Das war zwar Meilenweit von den diesjährigen Finalisten entfernt, aber dafür das wir das so in dieser Form das allererste Mal gemacht haben, war das doch ein toller Erfolg für uns. Wir grillen zwar sehr oft zusammen und probieren da auch viel neues aus und haben in der Vergangenheit für Silvester die eine oder andere Suppe gemacht, aber so "richtig" miteinander gekocht haben wir noch nie. Und deswegen haben wir uns doppelt über den Gewinn des Duells gefreut.
Am 19.04.15 ist Finale in Goch. Vormittags das "kleine Finale" und Nachmittags ab 14:00 Uhr dann das "Große". Wir werden auf jeden Fall hin gehen und allen Teams die Daumen drücken. Man weiß gar nicht wem man den Gewinn gönnen soll: Den Landfrauen oder dem Gebärdenstammtisch. Spannend wird es auf jeden Fall und ich für meinen Teil freue mich schon auf den 19.04 wenn in Goch wieder die Töpfe angeheizt werden.
Und mal schauen. Vielleicht nehmen wir ja im nächsten Jahr wieder teil.
Autor:Tanja Pellen aus Kleve |
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