Helau! - Goch hat seit Freitag wieder ein Prinzenpaar - Carsten I. und Christine I. inthronisiert! - Jetzt mit allen Bildern!!

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Wenn man im Karneval von einem furiosen Auftakt des Sitzungskarnevals spricht, denn hat man Freitagabend bei der Prinzenkür in Goch voll ins Schwarze getroffen. Vor allem der Sitzungspräsident Josef Hondong drückte bei der Inthronisierung von Prinz Carsten I. (Janssen) und Prinzessin Christine I. Linssen) von der Feuerwehr derart auf die Tube, dass die Formulierung "mit Schwung in die schönste Jahreszeit" mehr als berechtigt war ...

VON FRANZ GEIB

Goch. Sei's drum, den neuen Tollitäten konnte es nur recht sein, denn so kamen sie weniger aus Nervosität ins Schwitzen, sondern vielmehr durch die Power, die dieser Abend für die beiden noch bereit halten sollte.
Doch zunächst galt es die Pflicht zu absolvieren und die sah den gewohnten und beliebten Ablauf vor. Pünktlich um 19.11 Uhr, die Gäste hatten kaum ihre Plätze eingenommen, ging es auch schon los. Mit dem Einmarsch der Standarten aller Gocher Karnevalsvereine, des Elferrates und seines Sitzungspräsidenten unter den Klängen der Hausband "Die Skyliners" verwandelte sich die Gymnasium-Sporthalle in einen Narrentempel, dessen Bewohner alle außer Rand und Band zu sein schienen.
Josef Hondong präsentierte sich wieder gut aufgeräumt und brachte das jecke Volk gleich auf Betriebstemperatur: "Kaum sind die letzten Lieder am Weihnachtsbaum gesungen, und haben wir Silvester krachend absolviert, ist das Prickeln wieder ganz groß, denn es ist Karneval. Helau!"

"Herrlich buntes Bild" in der Sporthalle

Natürlich wusste Hondong auch, wem er den prächtigen Rahmen und das "herrlich bunte Bild" im Gocher Gürzenich zu verdanken hatte und dankte Marco Vieten und seinem Team für die technisch einwandfreie Ausgestaltung.
Mit den Worten "Ob groß oder klein, wer wollte heute nicht Prinzessin oder Feuerwehrmann sein?" fand der närrische Zeremonienmeister ganz schnell die flotte Überleitung zum eigentlichen Grund des abendlichen Stelldicheins in der Sporthalle. Nach einem knackig-kurzen Rückblick auf die jüngste Session mit Prinz Johannes IV. (Polders) und Prinzessin Lisa I. (Verpoort), die vor genau einem Jahr an eben dieser Stelle mit ihrer Vrouwenpoort-Garde "de Poppe tanzen ließen", überließ der Sitzungspräsident nunmehr der prinzenstellenden Garde mitsamt ihrem künftigen Prinzenpaar die Bühne: "Die neue Regierung steht und sie hat die blau-weiße Fahne", gab Hondong den Gästen im Saal einen Vorgeschmack auf die Farben, die in wenigen Momenten den Ton im Saal angeben werden.
Mit dem Feuerwehr-Musikzug vorneweg glich der Einmarsch der närrischen Armada mitsamt den künftigen Tollitäten einem Triumphzug durch die freudestrahlenden Reihen im Saal bis diese am Ende endlich die Bühne erklomm, die ihr an diesem Abend noch so viel bedeuten soll. Nach der kurzen, prickelnden Vorstellung des "echten, karnevalistischen Schwergewichts" ("Mehr Prinz für Ihr Geld gibt es nicht!") und eines "Glücksfalls, nicht nur für den Prinzen" ("Sie kann nicht nur fröhlich sein, sondern es auch erklären") durfte dann der flugs auf die Bühne geholte Bürgermeister alles Weitere in die Hand nehmen.
Ulrich Knickrehm hatte seinen Text offenbar gelernt, als er in seiner Rede zum Ausdruck brachte, dass für ihn eine Gocher Prinzenkür immer noch "das schönste sei, was einem Bürgermeister am Anfang eines Jahres passieren könne". Die Gocher Jecken hatten diese Botschaft sehr gut verstanden und der Applaus war dem Stadtoberhaupt sicher.

Für beide wurde ein Traum wahr

Das Eis war endgültig gebrochen als Knickrehm noch ein Döneken hinterherschob: Vor zehn Jahren, so verriet er dem Publikum, hätten er und der künftige Prinz an der Theke gestanden und darüber sinniert, wohin ihre Lebenswege sie noch bringen würden. Ihn, Ulrich Knickrehm, womöglich auf den Bürgermeistersessel, Carsten vielleicht auf den Narrenthron. Man wird ja schließlich auch mal träumen dürfen ...
Ein paar Jahre und Momente später war der Traum für beide wahr geworden, als Ulrich Knickrehm dem neuen Prinzen Carsten I. tatsächlich die Prinzenkette überreichen konnte. Und auch für Christine sollte es gleich so weit sein: Nachdem Ex-Prinz Johannes IV. von der Vrouwenpoort das Zepter an seinen Nachfolger überreicht hatte, durfte auch Amtsvorgängerin Lisa I. ihre Insignien der jecken Macht, die Prinzessinnenkette, weitergeben.
Goch hat ein neues Prinzenpaar, Helau!

Autor:

Franz Geib aus Goch

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