Dienste am Menschen mal in der Praxis
Im Rahmen des evangelischen Religionsunterrichts gestalteten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 des Städtischen Gymnasiums Goch zwei Stunden lang Workshops im Alten- und Pflegeheim ,,Bruderschaft zu unserer lieben Frau“.
Angelehnt war der Unterrichtsgang an das Thema „Diakonie“, was so viel bedeutet, wie „Dienste am Menschen“ oder „soziale Verantwortung leben“. Denn es war dem Religionskurs wichtig, selbst bei einer diakonischen Aufgabe (in diesem Fall in der Altenhilfe) mitzuwirken. Im Unterricht hatten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Lehrerin Alexandra Rivera ein Programm für diesen Tag in Kleingruppen ausgearbeitet. Ob Bewegungsaktivitäten, Basteln, Bingo, das Backen von Plätzchen oder Interviews mit den Bewohnern war alles dabei. Das Betreuungspersonal begleitete die Interviews, während die Jugendlichen mit den Bewohnern ins Gespräch kamen.
Die Aktion kam bei allen sehr gut an. Die älteren Damen und Herren schätzten es, dass die Schülerinnen und Schüler an ihren Geschichten und Biografien Interesse zeigten. Die Jugendlichen fragten zum Beispiel, worauf sie im Leben stolz seien oder welche Tipps sie für die junge Generation von heute hätten. Ein Rat war ein ernster: „Passt auf, dass sich die Geschichte von damals nicht wiederholt!“, sagte eine 99-Jährige, die sich noch gut an den zweiten Weltkrieg in ihrer Jugend erinnerte und politisch sehr informiert war.
Auch Flexibilität in der Durchführung des Programms war gefragt, da die Jugendlichen nicht immer alles so durchführen konnten, wie sie es sich zuerst überlegt hatten. Da wurde aus dem Spiel mit einer Münze dann eines mit einem Ball und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade wurden angepasst, damit auch die Damen und Herren im Rollstuhl bei den Bewegungsspielen mitmachen konnten. Die Stimmung war heiter und in allen Bereichen gab es viel Spaß für alle Beteiligten.
Ein freundliches Dankeschön und leckere Schokolade von Frau Ostendorf, die die Kooperation mit der Schule sehr begrüßt und mit vorbereitet hatte, versüßte den Schülerinnen und Schülern am Ende dann den Rückweg zur Schule. Schließlich waren sich alle einig: „Dies war ein Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden.“
Autor:Städtisches Gymnasium Goch aus Goch |
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