An jeder Straßenlaterne tanken?
17-jährige Tüftlerin stellt neues Ladesystem vor

Berit Allgeier aus Baden-Württemberg hat eine Idee entwickelt, mit der man an Straßenlaternen sein Elektroauto laden kann.  | Foto: Kreistagsfraktion Grüne
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  • Berit Allgeier aus Baden-Württemberg hat eine Idee entwickelt, mit der man an Straßenlaternen sein Elektroauto laden kann.
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Um die Mobilität der Zukunft im Kreis Kleve geht es bei einer Online-Veranstaltung am Dienstag, 22. Juni, von 19 bis 20.30 Uhr. Paula Backhaus von der Kreistagsfraktion der Grünen lädt wieder interessierte Bürger ein, mit drei Experten über Elektromobilität zu diskutieren.

Kreis Kleve. Diesmal geht es vor allem um die Ladeinfrastruktur. Mit dabei ist die 17-jährige Schülerin Berit Allgeier aus Baden-Württemberg, die eine Idee entwickelt hat, mit der man an Straßenlaternen sein Elektroauto laden kann. Als weitere Experten sind Udo Jessner, Geschäftsführer der Stadtwerke Emmerich, der Obermeister der Kfz-Innung Niederrhein und Autohaus-Chef, René Gravendyk aus Goch sowie Elektroauto-Praktiker Jürgen Frericks aus Emmerich mit dabei. Pandemiebedingt findet die Veranstaltung wieder als Videokonferenz im Internet statt. „Die Erfahrung von der Premiere hat gezeigt, dass dieses Format die Veranstaltung äußerst lebendig macht, weil man mit den Experten diskutieren kann, aber sich gleichzeitig auch eine Diskussion aller Gäste im Chat entwickelt“, sagt Organisatorin Paula Backhaus.

Erfahrungen aus dem Realbetrieb
Die Veranstaltung wird von Berit Allgeier eröffnet. Die Tüftlerin aus Baden-Württemberg wird von ihrem Projekt berichten, Straßenlaternen zu Ladesäulen zu machen. So könne die Ladeinfrastruktur schnell und kostengünstig umfangreich verbessert werden, verspricht sie. Ein Testbetrieb läuft derzeit. Sie wird von ersten Erfahrungen im Realbetrieb erzählen.
Udo Jessner, Geschäftsführer der Stadtwerke Emmerich, wird von den Herausforderungen beim Aufbau einer kommunalen Ladeinfrastruktur berichten. Er verlangt von der Politik noch deutlich engagiertere Schritte auf vielen Ebenen, damit das Ziel einer Verkehrswende hin zum Elektroauto gelingen kann. Im Moment seien die Stromnetze noch nicht ausreichend auf die Elektromobilität vorbereitet. Er sieht außerdem im Elektro-Car-Sharing eine wichtige Ergänzung des Mobilitätsangebots auch im ländlichen Raum.

Fit für neue automobile Zukunft
Als Obermeister der Kfz-Innung Niederrhein geht René Gravendyk das Thema Elektromobilität progressiv an. Er will seine Mitgliedsbetriebe fit machen für die neue automobile Zukunft. Die Innung bietet spezielle Fortbildungen für Mechatroniker und Kfz-Mechaniker an, um sie zu Experten für Elektroautos zu machen. Als Chef des Autohauses van Aal in Goch vertreibt er außerdem mit Renault einige der beliebtesten Modelle auf dem Markt der Stromautos. Auch hier wird er über Chancen und Herausforderungen berichten können.
Mit Jürgen Frericks aus Emmerich ist auch ein passionierter Elektroautofahrer mit dabei. Zusammen mit seiner Frau hat er bereits vor Jahren seine eigene Verkehrs- und Energiewende vollzogen mit Solaranlage und Elektroautos. Er ist außerdem für die CDU im Aufsichtsrat der Stadtwerke Emmerich.

Offene Fragerunde - kritische Töne gerne gesehen
In der zweiten Hälfte der Veranstaltungen sind die Zuschauer eingeladen, mit den Experten zu diskutieren. „Wir gehen das Thema offen an und freuen uns auch über kritische Töne“, sagt Paula Backhaus, die auch die Moderation des Abends übernehmen wird.

Die Teilnahme ist kostenlos. Wer dabei sein möchte, schreibt eine E-Mail an info@paula-backhaus.de Rechtzeitig vor der Veranstaltung erhalten alle Gäste einen Link, der am 22. Juni automatisch zur Veranstaltung führt. Es wird kein spezielles Programm benötigt, lediglich ein internetfähiger PC.

Autor:

Lokalkompass Goch aus Goch

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