Zufällige Verbindung zwischen Hildesheim in Niedersachsen und dem Niederrhein ?
Hildesheim, die Stadt mit dem 1000jährigen Rosenstock und Bischofssitz seit Bischof Guntar (815 – 834), Geburtsstadt des Autors,
hatte schon des öfteren Kontakte zum Niederrhein.
So war Maximilian Heinrich von Bayern, ein Prinz mit dem Titel Herzog von Bayern und seit 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln, auch von 1650 bis 1688 Bischof von Hildesheim.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bestieg erneut ein Niederrheiner den Bischofsstuhl in Hildesheim, Heinrich Maria Janssen aus Rindern bei Kleve.
Heinrich Maria Janssen „war vom 3. Februar 1957 bis 28. Dezember 1982 Bischof von Hildesheim. Er war ein volkstümlicher Oberhirte....... Nach dem Abitur am Collegium Augustinianum Gaesdonck, dem Studium …... und der Priesterweihe am 29. Juli 1934 durch Bischof Clemens August Graf von Galen war Heinrich Maria Janssen ….als Vikar ….in der Freien Prälatur Schneidemühl tätig. Danach war er bis 1949 Kaplan...... Am 29. April 1949 erfolgte seine Ernennung zum Pfarrer an St. Antonius in Kevelaer. Von 1955 bis 1957 war er Pfarrer vonSt. Marien in Kevelaer
und zugleich Spiritual am Collegium Augustinianum Gaesdonck.
Am 3. Februar 1957 wurde Janssen von Papst Pius XXII. zum Bischof von Hildesheim ernannt. Die Bischofsweihe erhielt er am 14. Mai 1957 durch den Paderborner Erzbischof Lorenz Jaeger in St. Godehard zu Hildesheim.
In die Amtszeit Janssens fallen die Weihe des wiederaufgebautenMariendomes
zu Hildesheim am 26. März 1960 und der Abschluss des Konkordates zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Land Niedersachsen am 26. Februar 1965. Heinrich Maria Janssen selbst weihte nach seiner Emeritierung (28. Dezember 1982) seinen Nachfolger ….am 13. November 1983 zum Bischof.“
(Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Maria_Janssen)
Kevelaer ist ergo eng verbunden mit dem Bischofssitz ihres ehemaligen Pfarrers von St. Antonius und
ST. MARIEN
, Heinrich Maria Janssen, Bischof im
MARIENDOM.
Eine weitere enge Beziehung entdeckte ich beim jüngsten Besuch meiner Heimatstadt und dem Besuch des Hildesheimer
Mariendoms,
der gerade restauriert wird.
Bewußt wurde mir diese Beziehung erst richtig, als ich im Rahmen der 150 Jahr – Feier der
Marienbasilika
zu Kevelaer ein Orgelkonzert mit dem Basilikaorganisten Elmar Lehnen genießen konnte und von der Restaurierung der großen sinfonischen
Seifert – Orgel
erfuhr und von den großen Bemühungen des Orgelbauvereins Kevealer e.V., dieses Werk vollenden zu können.
Erneute Restaurierung des im 2. Weltkrieg zerstörten und wieder aufgebauten Hildesheimer Doms und gleichzeitig die Restaurierung dieser ebenfalls im 2. Weltkrieg stark beschädigten Orgel.
Ist das wirklich nur ein Zufall ?
Und ist es wirklich nur ein Zufall, daß ich beim Besuch der
Dombaustelle des Mariendoms
eine große Baustelleninformationstafel fand mit dem Hinweis :
ORGELBAU
Orgelbau Romanus Seifert
& Sohn GmbH & Co.
Jägerstr. 52 D-47623
Kevelaer
Ist es wirklich nur ein Zufall, daß ich 1990 am Niederrhein gelandet bin und hier die längste Zeit meines Lebens, länger als in meiner Heimatstadt, verbracht habe ?
Ist es Zufall, daß ich als Schulbub unter Aufbringung allen Mutes mit der Sammelbüchse zum Bischof gegangen bin, einen Taler und Segen erhielt und nun in der Nähe seines Geburtsortes lebe ?
Ist es Zufall, daß ich gerne Orgelmusik höre und eine der schönsten Seifert - Orgeln mit Weltbedeutung genießen und nun auch noch den Orgelverein unterstützen kann?
Und ist es wirklich Zufall, daß fast gleichzeitig zwei große Jubiläen gefeiert werden, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe ?
In 2015 1200 Jahre Bistum Hildesheim, in 2014 150 Jahre Basilika St. Marien ?
Zufälliger Weise glaube ich nicht an Zufälle – und Sie ?
Aber merkwürdig ist das schon !!!!!!
Autor Lothar Dierkes
Autor:Lothar Dierkes aus Goch |
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