Sie üben schon für das Heimspiel
KREIS KLEVE. Im Mai stehen Konzerte des Landesjugendorchesters NRW in der Kölner Philharmonie - und am 21. Mai auch in der Klever Stadthalle an. Mit dabei sind drei Geigerinnen aus Goch und Kleve. Sie werden zum Ostereierbemalen diesmal wenig Zeit haben, denn mit den Ferien beginnt für sie die Probenphase des Jugendorchesters in Nottuln.
Während die Klassenkameraden nach der letzten Schulstunde in den Chillmodus schalten, packen Luisa Kohla, Johanna Thissen und Kathrin Novak Noten und Instrumente ein und machen sich auf den Weg zur einwöchigen Arbeitsphase des LJO. Sie sind auf ihren Instrumenten so gut, dass sie dem herausfordernden Orchesterprogramm gewachsen sind, sie haben sich für das Nachwuchsorchester qualifiziert.
Werke von Mozart, Bartók und Tschaikowsky werden in der nächsten Woche einstudiert. Keine leichte Kost, aber ein abwechslungsreiches, farbenvolles Konzertrepertoire mit Opernelementen bei Mozart, der spannenden Zusammenarbeit mit dem Bratschensolisten Volker Jacobsen bei Bartók und dickem Orchestersound in der Tschaikowsky-Sinfonie. Zusammen mit den vielen begabten Instrumentalisten aus ganz NRW werden die nächsten Tage nicht nur, aber zum Großteil aus Üben und Proben bestehen. Doch die Mädchen freuen sich riesig, das Konzert wird sogar vom WDR mitgeschnitten.
„Wir geben die guten Leute natürlich ungern an ein anderes Orchester weiter. Aber wir brauchen das Landesjugendorchester als Motivation und Förderinstrument für die jungen Talente,“ so Thomas Dieckmann, Leiter der Kreismusikschule Kleve. Besonders freut ihn, dass das Gastspiel in Kleve seinen Musikschülern das Live-Erlebnis eines großen Sinfonieorchesters ermöglicht. Für die drei Geigerinnen ist es ein Heimspiel. ohanna Thissen, Geigenlehrer Frederik Geene, Projektleiterin Rita Menke und Luisa Kohla freuen sich auf das Landesjugendorchester NRW. Nicht auf dem Foto, aber mit dabei: Kathrin Novak. Foto: privat
Autor:Christian Schmithuysen aus Goch |
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