Noch ausbaufähig: Im Gocher Stadtpark gab es das erste Reggaefestival - Leider wegen des Regens nur wenige Zuschauer

Das Publikum zeigte sich beim Reggaefestival von seiner robusten Seite: Der Regen hielt einige nicht davon ab, in den Stadtpark zu kommen.
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Dem Publikum des ersten Reggaefestivals in Goch gebührte am Samstag eine Tapferkeitsmedaille. Es regnete zwar nicht ständig und heftig, dafür aber stetig. Dennoch trotzten rund einhundert Musikfreunde dem feuchten Niederschlag.

VON FRANZ GEIB

Fünf Events mit jamaikanischer Musik wurden den Gästen versprochen, für Markus Bertino ein Grund euphorisch zu sein: Bis zu 500 Besucher hatte er sich von dem Event erhofft, wie er dem Gocher Wochenblatt verriet.
Dass tatsächlich nicht so viele kamen, musste man ihm nachsehen, denn das regnerische Wetter hatte seinen Erwartungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dafür konnte keiner aus dem Orga-Team etwas.

Zuschauer überrascht

Sonniger wurde es bei den Besuchern allerdings auch nicht durch die "Interpreten" auf der Bühne. Von den fünf Künstlern stellten sich nur zwei, Mama Sun und Unstoppable Fyah, als Liveacts dem Publikum. Sowohl Gun Man Sound, als auch Greenyard Movement und Reggae2Rumble waren tatsächlich DJ-Formationen, die mehr technische denn stimmliche Fähigkeiten bewiesen. Überrascht waren hier nicht nur die Besucher, sondern wohl auch einige Mitglieder des veranstaltenden Vereins, wie aus Gesprächen herauszuhören war.
Wenn wenigstens die Ausführung auf der Bühne für ein Aufhellen gesorgt hätte. Aber: Während die drei DJs und die beiden Live-Interpreten jeweils ihre Auftritte absolvierten, wuselten ständig mehrere mehr oder minder bedeutsame Akteure auf der Konzertmuschelbühne hin und her, denen nicht anzumerken war, was sie da eigentlich auf der Bühne zu suchen hatten. Zur Show der "Interpreten" trugen sie jedenfalls nicht bei. Das hatte was Spezielles, fast so als hätte hier alles andere als ein ambitioniertes Reggaefestival stattfinden sollen. Für die Besucher war es so auf alle Fälle schwer auszumachen, wer denn nun der Star des Augenblicks auf der Bühne sein sollte. Aber vielleicht war dies auch Teil des Festival-Konzeptes. Dem Volk vor der Muschel bot sich allerdings meist ein großes Durcheinander. Vielleicht ändert sich ja was, wenn die Bühne tatsächlich irgendwann einen schicken Anstrich bekommen sollte.

Großes Lob für das ganze Team

Großes Lob galt dafür dem Stadtparkteam am Bierstand, wo fleißig gezapft wurde, an der Cocktailbar wo es diverse Mixgetränke gab, und in den weiteren Funktionen. Engagiert hatten Alexandra Reffeling, Willi Weber (mit Jamaikakappe), Willi Ratsak und Co. bei ungemütlichem Wetter den Besuchern die Wünsche erfüllt.
Alles in allem: Das Reggaefestival ist eine tolle Idee, die sicher willkommen ist, so etwas gab es schließlich noch nicht in Goch. Auf das Wetter hat keiner Einfluss, alles andere ist aber noch gut ausbaufähig. Das Reggaefestival im Gocher Park war die vorletzte Veranstaltung aus dem "Von O(stern) bis O(ktober)-Programm" des Stadtparkvereins. Am Samstag, 6. Oktober, schließt es mit dem beliebten "Spielen wie früher". Noch ein Event

Autor:

Franz Geib aus Goch

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