Neues Konzert der Städtischen Singgemeinde Kleve : „Requiem“ von Karl Jenkins

Stefan Burs Chorleiter und Dirigent | Foto: Singgemeinde Kleve
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Kartenvorverkauf der Städtischen Singgemeinde Kleve für Karl Jenkins „Requiem“ gestartet

   Ein klassischer Requiemstext, ein klassisches Orchester, japanische Haikus und eine Bambuslangflöte – Karl Jenkins Requiem

wartet mit einer ungewohnten Mischung musikalischer Zutaten auf. Die Städtische Singgemeinde führt das imposante Stück des walisischen Komponisten am 10.11. unter Leitung von Stefan Burs in der Christus-König-Kirche auf. Jenkins komponierte das Requiem 2005. Die deutsche Uraufführung erfolgte nur wenig später, wie das jetzige Konzert unter Leitung von Stefan Burs, damals in Emmerich. Nun kommen auch die Musikbegeisterten der linken Rheinseite in den Genuss des Werkes. Sopranistin Gabriele Natrop-Kepser und Knabensopran Luk Vorath werden die Soloparts des Stückes übernehmen, die Shakuhachi – eine japanische Bambuslangflöte – wird von Jim Franklin gespielt, einem der wenigen deutschen Shakuhachi-Spieler. Neben diesem ungewöhnlichen Instrument ist eine weitere Besonderheit des Requiems der Umstand, dass Jenkins dem üblichen Text noch die Sätze „Pie Jesu“ und „In Paradisum“ zufügte, wie auch Gabriel Fauré und Maurice Duruflé in ihren Requiems. Dadurch umfasst das Werk insgesamt 13 Sätze, eine in der japanischen Kultur heilige Zahl. Zusätzlich wird der lateinische Messtext durch japanische Kurzgedichte, sogenannte Haikus ergänzt. Der Komponist Jenkins ist dem Klever Publikum bereits durch ein anderes Konzert der Singgemeinde bekannt: 2011 führte der Chor das anlässlich des Kosovo-Krieges komponierte Stücks „The Armed Man – A Mass for Peace“ auf.

  

Ebenfalls zur Aufführung kommt das Adagio for Strings von Samuel Barber.

Ursprünglich ein Satz seines Streichquartetts op. 11, wurde es von Barber selbst neu arrangiert und avancierte über die Jahre zu seinem bekanntesten Stück. Das Adagio gelangte unter anderem zu großer Bekanntheit, da es bei Beerdigungen und Beisetzungen großer Persönlichkeiten wie John F. Kennedy und Albert Einstein gespielt wurde. Auch in zahlreichen Filmen fand das Stück Verwendung. Bemerkenswert ist die emotionale Intensität des Stückes - es wurde 2004 von den Hörern der BBC zum "traurigsten klassischen Stück" gewählt. Die Singgemeinde und die befreundeten Musikerinnen und Musiker im Orchester bieten mit beiden Stücken ein Konzert mit packenden Klängen und großen Gefühlen.

   Karten gibt es für 18 Euro, ermäßigt 10 Euro, ab sofort in Kleve in der Buchhandlung Hintzen, Hagsche Str. 46-48,
in Goch in der Buchhandlung am Markt, Frauenstraße 1,Tel.02823 / 7194,
sowie
online unter www.singgemeinde-kleve.de.

Stefan Burs Chorleiter und Dirigent | Foto: Singgemeinde Kleve
Ausschnitt aus einem Konzert der Städtischen Singgemeinde Kleve | Foto: Singgemeinde Kleve
Autor:

Lothar Dierkes aus Goch

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