"Man geht in Goch wieder ins Theater"

Die "Todesfalle" (mit Ulli Kinalzik) wurde im Frühjahr im Kastell wieder vor vollem Haus gespielt. Foto Fylla | Foto: Rainer Fylla
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Zur Zeit ist Spielpause auf Deutschlands Bühnen. Zeit, um mal dem Leiter der KulTOURbühne Goch, Helmut Lintzen, eine Analyse der vergangenen Spielzeit zu entlocken.
"Wir haben in Goch eine Entwicklung festgestellt, die völlig dem allgemeinen Trend widerspricht", sagt Lintzen. Während bundesweit die Besucherzahlen stagnierten, könne man im Kastell, wo die Aufführungen stattfinden, mehr Zulauf feststellen. Rückläufige Zahlen kenne man nicht.
Lintzen: "Woran das liegt? Nun, es ist die Mischung aus anspruchsvollem Theater und leichter Unterhaltung, die uns die Zuschauer und -hörer ins Haus holt." Dazu käme, so meint der Kulturamtsleiter, dass der Gast in Gochs Theaterstube ein einzigartige "Wohlfühlatmosphäre" genieße."Wir versuchen die Wünsche unserer Gäste zu realisieren, ihm das Gefühl zu geben hier ist jeder willkommen."
Dabei bietet das Gocher Kastell nicht einmal die Annehmlichkeiten anderer Häuser, Beispiel Bestuhlung. Anders als viele Theater gibt esin Goch kein aufsteigendes Gestühl, sondern sitzen alle auf einer Ebene.
Aber mit dem Programm, mit Kindertheater, Theater-Dinner und Theater-Shuttle mit Hol- und Bring-Service hat die KulTOURbühne auch in diesem Jahr rund 200 Theaterfreunde als Dauerabonnenten gewinnen können, Tendenz steigend. Auch beim Kindertheater wurden bereits 230 Abos an die kleinen Gäste verkauft. "Man geht in Goch wieder ins Theater. Wir werden auch in der kommenden Spielzeit (September) wieder ein volles Haus haben", ist Lintzen überzeugt.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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