Kunst, immer in Bewegung: Die "kleinste Galerie der Welt" ist zu Gast im Gocher Fünf-Ringe-Haus

Eine ganze Galerie, die der Heimatverein Goch stemmen kann: Vorsitzender Willi Vaegs (links), Geschäftsführer Günter van Cuick (2. von rechts) und Vorstandsmitglied Heinz-Karl Meuskens (rechts). Dazwischen: "Galerist" Hermann van der Wouw.^Foto: Franz Geib
  • Eine ganze Galerie, die der Heimatverein Goch stemmen kann: Vorsitzender Willi Vaegs (links), Geschäftsführer Günter van Cuick (2. von rechts) und Vorstandsmitglied Heinz-Karl Meuskens (rechts). Dazwischen: "Galerist" Hermann van der Wouw.^Foto: Franz Geib
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Ein gestalteter Raum, gerade mal einen Meter breit, 50 Zentimeter hoch und 60 Zentimeter tief, würde weitläufig im Volksmund eine Puppenstube genannt. Doch für das, was ab Samstag, 21. Oktober, im Haus zu den Fünf Ringen präsentiert wird, gilt: Es ist die kleinste Galerie der Welt!

VON FRANZ GEIB

Goch. Nach Goch gebracht hat die "Palazzo Galerie", so der Name der Miniaturausgabe einer üblichen Galerie, der Gocher Hermann van der Vouw, frei nach seinem Motto "Kunst bewegt - Kunst bewegen!". Mit seiner Galerie erinnert van der Wouw an eine Idee des Künstlers Hans Zolper, der Mitte der 70er Jahre die "PGA II-Galerie - Palazzo Grande ASrt" der Kölner Produktionsgemeinschaft "Ars" entwickelte. In dem mobilen Raum sollten Werke von Zolper, Theo Lambertin, Charly Banana, Brigitte Burgner, Sigmar Polke, Michael Buthe, Jürgen Klauke und andere ausgestellt werden. Einzige Bedingung: Klein, im Miniaturformat, sollten die Werke sein.
Hintergrund war eine Gegenbewegung zu den damals mächtigen Galeristen, die nach Meinung der Künstler einen zu hohen Anteil an der Kunst bekamen. Der Erfolg stellte sich schnell ein, so dass, wie Hermann van der Wouw weiß, einige Künstler nicht mehr daran interessiert waren, für die kleine Galerie zu arbeiten.

Mit einer Galerie auf Reisen

Vor sechs Jahren ließ der Gocher die Idee wieder aufleben und gründete die "Palazzo Galerie". Anders als in den 70er Jahren möchte Hermann van der Wouw mit der "kleinsten Galerie" auf Reisen gehen, und diese mit Werken von namhaften Künstlern wie Frank Herzog, Udo Sander, Robert Forch, Gottfried Lambert, Michel Kortländer, Brigitte Burgner und Riccardo Brugnone in ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern zeigen.
Nach einer ersten Präsentation in den Flottmann-Hallen in Herne wird die "Palazzo Galerie" ab Samstag nun Station in Goch machen und bis einschließlich zum Montag, 31. Oktober, jeweils an den Samstagen und Sonntagen von 10 bis 17 Uhr zu sehen sein. Für den Heimatverein Goch eine tolle Sache wie Geschäftsführer Günter van Cuick meint: "Es ist spannend zu erleben, dass wir zeitgenössische Kunst und damit Leben ins Fünf-Ringe-Haus bringen." Zur Eröffnung am Freitag Abend (19 Uhr) werden auch einige der Künstler erwartet. Eien ganze Galerie, die der Heimatverein Goch stemmen kann (von links): Vorsitzender Willi Vaegs, Geschäftsführer Günter van Cuick und Vorstandsmitglied Heinz-Karl Meuskens. Dazwischen (zweiter von links): "Galerist" Hermann van der Wouw.Foto: Franz Geib

Autor:

Franz Geib aus Goch

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