Gocher Filmemacher sucht Fotos für eine Timeline
Jetzt sind die Bürger gefragt
Vor gut einem halben Jahr hatte Sascha Junghenn nicht nur in der lokalen Cineastenszene mächtig auf sich aufmerksam gemacht: Nach 3 Jahren Recherche, Dreharbeiten, Schnitt und Vorbereitung zeigte der Gocher im vollbesetzten Goli-Kino die beeindruckende Dokumentation "Leben an der Niers". Der Abend habe, so schreibt er wörtlich im Lokalkompass "sein Leben verändert".
VON FRANZ GEIB
Goch. Ausgeruht hat sich der Filmemacher aber keineswegs, im Gegenteil: Derzeit arbeitet Sascha Junghenn an einer "Gocher Timeline" und sucht Bilder aus Privatarchiven unserer Leser.
Eigentlich hatte der Gocher ein anderes Projekt vor Augen, doch die geplante Arbeit an einer Dokumentation über Gochs Denkmäler und deren Geschichten, die dahinter stecken, muss bis auf weiteres ruhen. Wegen der Corona-Krise kann weder recherchiert, interviewt, noch gefilmt werden, sagt er: "Die Dokumentation ist keineswegs vom Tisch, aber derzeit nicht realisierbar." Da sich aber im Laufe der letzten Jahre sehr viel Film- und Fotomaterial angesammelt hatte, will Sascha Junghenn dieses nun für eine "Gocher Timeline" nutzen, in die prägende Ereignisse der Stadt Goch, angefangen bei der Stadtgründung bis zum Bau der Nierswelle, eingearbeitet werden.
Animierte Infotafeln
Animierte Infotafeln und Filmmaterial werden den Zuschauer auf eine kleine Reise durch die Gocher Geschichte mitnehmen. Bekannte Personen wie der Raubritter Martin Schenk von Nideggen spielen dabei ebenso eine Rolle wie auch Graf Otto II. von Geldern, der das Kloster Graefenthal gründete. Zusätzlich soll die Zeitreise durch privates Fotomaterial von unseren Wochenblatt-Lesern ergänzt werden.
Gesucht: Bilder aus allen Bereichen
Gesucht werden Bilder aus allen Bereichen des Lebens: Aus den Vereinen wie Concordia, Viktoria Goch oder der Kolpingsfamilie, von den Rosenmontagszügen in den 70- oder 80er Jahren, dem Bau des Hubert-Houben-Stadions, dem Bau des Hallenbades, des Goli-Kinos, der A57, der Entwicklung der Gocher Fußgängerzobne, den Festen der Freiwilligen Feierwehr Goch, den Flachsmärkten oder anderer Veranstaltungen. Auch der Wiederaufbau nach dem Krieg, der Abriss und Aufbau prägender Gebäude, findet seinen Platz in der Timeline.
Wer das Projekt mit seinen Bildern aus den privaten Fotoalben unterstützen möchte, kann gerne digital vorliegende Aufnahmen, inklusive einer kurzen Beschreibung und einer Information zum Urheber, an Sascha Junghenn unter sascha-junghenn@gmx.de senden. Hier können auch Fragen gestellt werden. Der Film soll später bei Youtube frei zugänglich sein, so der Filmemacher: "Ich kann zwar nicht alle Bilder verwenden, aber die Unterstützer werden selbstverständlich im Abspann namentlich genannt. Im Lokalkompass erreicht man Sascha Junghenn hier: www.lokalkompass.de/1344294
Autor:Sascha Junghenn aus Goch |
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