Hau den Lukas: KCC-Prinzengarde stürmte am Samstag das Rathaus
In Goch haben die Jecken das Sagen!

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Bevor Sturmtief Bennet am Rosenmontag die Jecken durchpusten will, haben die Gocher Narren bereits alles klar gemacht: Mit einer tausendfachen Narren-Armada und unbändiger Fröhlichkeit eroberten sie am Samstag das Gocher Rathaus im Sturm. Bürgermeister Ulrich Knickrehm hatte nicht wirklich eine Chance und am Ende hatten sie mit dem Rathausschlüssel in der Hand alles geregelt: Die Jecken haben in Goch das Sagen!
Der Bürgermeister und seine Verwaltungsmannschaft hatten sich auf alles gefasst gemacht und bildeten vor dem Rathaus ein unüberwindliches Bollwerk, damit die Narren nicht zu ihrem Ziel kommen sollten. Doch er hatte nicht mit dem Ideenreichtum der KCC-Prinzengarde und ihre beiden Tollitäten, Prinz Christian II. und ihre Lieblichkleit Prinzessin Lisa II., gerechnet. Die hatten sich nicht nur die tausendfache Verstärkung durch die Karnevalisten aller karnevalstreibenden Vereine gesichert, sondern auch die musikalische Unterstützung durch K6 herangeholt. Die Gocher Band hatte desöfteren die Gelegenheit genutzt, das jecke Volk auf dem Marktplatz zum ultimativen Schunkeln einzuladen, damit das Rathaus ins Wanken geriet.
Und dann konnte Sitzungspräsident und Moderator Jügern Hemmers das närrische (un-)Heil ankündigen. Schon rollte die erste Welle der Prinzengarde an und das im sprichwörtlichen Sinne: Den Bürgermeister, seinen Stellvertreter Franz van Beek und Baurat Dominik Bulinski hatten die grün-weißen Jecken zunächst in Blechbüchsen verwandelt, um sie dann, wie auf dem Jahrmarkt, ordentlich mit Bällen zu bewerfen.
Doch das half alles (noch) nichts, betonte der Bürgermeister: "Da müsst ihr euch schon was Besseres einfallen lassen. So kriegt ihr den Schlüssel nicht!" Doch der Ideenreichtum der KCC-Garde war groß genug , um die Antwort folgen zu lassen. Der Prinz, im wahren Leben Betriebsleiter beim Entsorger Schönmakers, ließ nun große Mülltonnen anrollen und drohte damit, diese vor dem Rathaus entleeren zu wollen. Dem Bürgermeister war davor nicht bange und seine Antwort folgte zugleich: "Mit Müll und Gebühren kennen wir uns in Goch gut aus!"
Gesagt, getan, ließ das Prinzenpaar die Tonnen auskippen und sandte jecke Grüße mit grün-weißen Luftballons, die in die Gocher Himmel entflogen. Doch nach wie vor zeigte sich der Bürgermeister ungerührt vom KCC-Spektakel.
Jetzt reichte es den Jecken des KCC endgültig und ließ schwere Geschütze auffahren: An einem großen "Hau den Lukas" forderten die Tollitäten den ersten Bürger der Stadt zum Duell heraus. Der hatte drei Versuche, seine Durchschlagskraft zu beweisen, aber wirklich keine Chance, hier zu gewinnen. Bis das Prinzenpaar gemeinsam den großen Hammer in die Hände nahm und auf den Lukas einschlug: Mit einem lauten Knall, Feuerwerk und großem Jubel hatten sie den Bürgermeister letztendlich doch besiegt und die Macht in Goch übernommen. Helau!
Am Rosenmontag geht der Spaß an gleicher Stelle weiter, wennd der Zug vorbeizieht und Sturmtief Bennet die Karnevalshochburg Goch hoffentlich nur leicht umweht ...

Autor:

Franz Geib aus Goch

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