Haushalt 2016: Weniger Geld für die Gocher Kultur
Der Gocher Haushaltsentwurf 2016, den Bürgermeister Ulrich Knickrehm vor rund drei Wochen zur Diskussion vorlegte, kann nichts auslassen: Am Donnerstag Abend stand der Bereich Kultur und Wissenschaft auf der Sitzungs-Agenda im Rathaus.
Unter anderem sieht der Haushaltsentwurf eine Reduzierung des Ausstellungsetat für das Gocher Museum um rund 7. 000 Euro vor, doch das wollte dessen Leiter, Dr. Stephan Mann, natürlich nicht so unkommentiert stehen lassen. In seiner Rede machte der Museumschef deutlich, dass eine Kommune, sprich Stadt, nur so gut sein kann, wie ihr Kulturangebot: "Wir wissen um die Verantwortung für den Gesamthaushalt, aber wir müssen uns fragen, ob wir wollen, dass sich Goch aus seiner Internationalität verabschiedet."
Verantwortung für den Gesamthaushalt
Auch für den Vermittlungsetat sieht der Entwurf faktisch eine Reduzierung um rund 3.000 Euro, so Dr. Mann, da mit der Aufnahme der Abteilung Integration ein Minus von rund 50 Prozent zu Buche schlagen würde. Insgesamt, so führte Dr. Mann in seinen Worten aus, erwachse eine Reduzierung in seinem Bereich von 30 Prozent.
Bürgermeister Ulrich Knickrehm mahnte, dass man nicht den Fehler machen solle, zu glauben, dass ein Kulturprogramm für ihn und Goch keine Bedeutung habe, wenn es um 6. 900 Euro gekürzt würde: "Das ist der falsche Ansatz, schließlich wurde der Etat im vergangenen Jahr noch erhöht!"
Geld für geringwertige Wirtschaftsgüter
Für die Gocher KulTOURbühne (Theater, Musik, etc.) sieht der Haushaltsplan unter anderem einen Betrag von 15. 000 Euro für die Anschaffung einer Industriespülmaschine und einen Kaffeeautomaten und weitere 1. 000 Euro zur Anschaffung von "geringwertigen Wirtschaftsgütern", unter anderem Geschirr und andere Gegenstände, für das Gocher Kastell vor.
Autor:Franz Geib aus Goch |
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