Gochs Kulturprogramm bietet wieder Top-Stars!

„Wir machen Programm, das ankommt“, verspricht Helmut Lintzen vollmundig. Und der Chef der Gocher KulTOURbühne kann dies sogar belegen: Fast immer volle Häuser, jede Menge Kunden und Künstler, die sich gerne an die Niersstadt erinnern. So soll es weitergehen im Kulturjahr 2012/2013, dessen Programm Lintzen und Co jetzt vorstellten.
„Im vergangenen Jahr hatten wir 320 Theaterabos für Erwachsene und 230 Kinder-Abos verkauft“, freut sich der KulTOURbühne-Leiter und fühlt sich mit seiner Philosophie „Hier ist der Kunde König“ auf dem richtigen Weg: „Bei uns sind die Gäste wirklich König, werden persönlich willkommen geheißen.“ Und gleiches gelte auch für die Künstler, die von der KulTOURbühne entsprechend gepflegt werden: Das frische Obst in der Garderobe ist da nur ein Teil des „Gocher Pflegeprogramms“, sagt Lintzen: „Das ist vielleicht auch ein Grund, warum wir regelmäßig die eine oder andere Premiere in Goch erleben.“ 80 Seiten stark ist das neue Programmheft der KulTOURbühne Goch, das es ab sofort im Rathaus bei der KulTOURbühne in Papierform und unter www.goch.de digital gibt. Der Kartenvorverkauf startet ab dem 1. August. Neu im Programm sind die Studentenmusik-Konzerte, die bereits in diesen Sommerferien stattfinden. Das grenzüberschreitende Euregio Rhein-Waal-Studentenmusikfestival steht unter der Leitung von Professor Boguslaw Jan Strobel und wird wird von Teilnehmern des Heinrich-Neuhaus-Meisterkurses für Klavier gestaltet. Der Anspruch ist hoch, der Eintritt nicht der Rede wert, weil frei. Passt ins Konzept der KulTOURbühne, wie Helmut Lintzen meint: „Wir bieten die Rahmenbedingungen für professionelles Niveau.“ Eine weitere, neue, Veranstaltungsreihe rückt das Gocher Goli-Kino ins Bewusstsein: Gocher Geschichte(n) werden von Einheimischen wie Franz van Well und Ehemaligen wie Günter Meder erzählt.
Martin O. aus der Schweiz lässt den frühamorgendlichen Großstadtverkehr das Vogelgezwitscher übertönen, ein ganzes Dorf in der afrikanischen Savanne ein Fest feiern oder Sphärenklänge im Widerhall mit sich selbst ringen, und das alles macht er allein mit seiner Stimme. Nicht mehr und nicht weniger, doch das ist schon mehr als überwältigend. Nicht umsonst trägt er den Titel „Der Mann, der mit der Stimme tanzt“ und am 16. April 2013 ist der Schweizer auf Anraten seines Landesgenossen Emil in Goch. Unbedingt vormerken!
In Goch wird Kultur nicht nur für Erwachesene gemacht: „Theater für Kinder zu machen ist immer etwas ganz besonderes. Die erleben Kultur auf eine ganz eigene Art“, sagt Lutz Dennstedt von der KulTOURbühne, der sechs neue Stücke im Angebot hat und vor allem die märchenhafte Musical-Reise „SimsalaGrimm“ mit dem Comico-Theater empfiehlt. Mitarbeiterin Marlies Flören lädt u. a. zum Stück „Kunst“ ins Kastell. Es geht um einen Kunstliebhaber, der ein fast weißes Bild für viel Geld kauft und sich fragen lassen muss, warum.
„Vor dem Stück bieten wir gemeinsam mit Dr. Stephan Mann im Museum ein Gespräch über Nuancen der Kunst an“, stimmt Marlies Flören auf das Stück ein. Stringtime, Advenstsingen, Gesangsworkshop, Nachtwächter- und Schmuggel-Wanderungen, Comeback-Disko, KaffeeKonzerte und Lesungen, der Kultur-Mix in Goch ist trotz leichter Etat-Kürzung ausgewogen, vielfältig und hochprofessionell. Das kommt an.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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