Gochs Tollitäten stürmten mit 77 Zwergen das Rathaus
Gegen den jecken Nachwuchs hatte der Bürgermeister keine Chance
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Gegen die Übermacht der kleinsten Jecken hatte der Bürgermeister nichts entgegenzusetzen: Mit 77 Zwergen und der ganzen Märchenwelt eroberten Gochs Tollitäten Prinz Johannes V. und Prinzessin Julia I. mit ihrer Kolping-Garde und der Narrenarmada aller Gocher Karnevalsvereine das Rathaus im Sturm. Bis zum Aschermittwoch herrscht hier fröhliche Ausgelassenheit, Helau!
Gochs Kultband K6 sorgte zunächst für das närrische Warm Up auf dem proppenvollen Marktplatz. Die Jecken aus der Niersstadt hakten sich unter und schunkelten sich an diesem bewölkten und kühlen Samstagvormittag warm, während das Gocher Prinzenpaar den ersten Angriff auf die Stadtverwaltung startete, alles unter den Augen des RZK-Sitzungspräsidenten Jürgen Hemmers. Mit dem gesamten Liebreiz der Märchenwelt versuchten Schneeweißchen, Rosenrot, Aschenputtel, Rapunzel, Dornröschen und Rotkäppchen den Rathauschef Ulrich Knickrehm zu bezirzen, um ihm so den Schlüssel abzujagen. Doch der ließ sich nicht beirren, spürte er doch die eine oder andere Kratzbürste hinter der Maskerade. "Das ist genauso als würde Rübezahl in Frauenkleidern stecken", antwortete er wegen der allzuvielen Bartstoppeln unter dem glänzenden Perückenhaar.
Das Prinzenpaar ließ sich nicht entmutigen: "Damit hast du alle Kinder verloren!" Und sogleich startete nach einem weiteren Aufwärmer von K6 die nächste Salve. Mit einem Goldesel stürmten die Jecken auf die Bühne, denn wertvolles Edelmetall könne eine Stadt schließlich gut gebrauchen, war sich Prinz Johannes V. sicher. Pures Gold gegen Schlüssel, so das närrische Angebot, doch auch hier ließ sich Ulrich Knickrehm nicht beeindrucken: "Geld allein macht auch nicht glücklich. Verschenkt es auf dem Rosenmontagszug!"
Prinzessinnen wollte er nicht, Gold auch nicht, ja, dann musste die dritte Salve her. Noch einmal stimmte K6 zum Schunkelmarathon ein, bevor es dann das große Sturmfinale geben sollte. "Schickt Schneewittchen und die 77 Zwerge !", forderte Julia I. ihre jecken Freunde auf und dann zeigten diese sich in den Fenstern und Türen des Rathauses. Mit gelben Mützen und in den Farben aller Karnevalsvereine der Stadt hatte Gochs jecker Nachwuchs das Rathaus eingenommen. Gegen diese Übermacht hatte selbst der Bürgermeister keine Chance: Das Rathaus ist in närrischer Hand!
Mit "Mir sin eins!" schunkelten zum guten Schluss alle miteinander, der Bürgermeister und die Tollitäten, die den Schlüssel mindestens bis Aschermittwoch festhalten werden. Helau!
Autor:Lokalkompass Goch aus Goch |
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