Freie Fahrt für den Zug - Andreas Strötges gibt für Rosenmontag grünes Licht

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Bis Montag müssen die Narren und Närrinnen noch schlafen, aber schon jetzt fiebern nicht nur die "Berufs"-Jecken dem großen Finale am Rosenmontag entgegen: De Zoch steht, und übermorgen zieht er auch. In Fahrt kommen dann nicht nur die schönen Mottowagen, sondern vor allem auch zig-tausende Jecken auf der Straße.

VON FRANZ GEIB

Goch. Der Mann, der in der Niersstadt vom verantwortlichen Festkomitee Gocher Karneval, kurz RZK Goch, den Auftrag für den reibungslosen Ablauf des närrischen Lindwurms bekommen hat, ist Andreas Strötges. Seine Losung: Der Zug ist startklar, alle Ampeln stehen auf Grün ...
81 Nummern stark ist der Umzug der bunten Wagen und Gruppen, verrät Strötges, dessen jecke Heimat der Asperdener Karnevalsverein "Vallis Comitis" ist. Der Grund sei die Absage der meisten niederländischen Teilnehmer: "Für unsere Nachbarn waren die Sicherheitsbestimmungen, die wir per Gesetz einzuhalten haben, zu umfangreich und aufwändig." Für Horst Broekmann vom RZK seien die strengeren Auflagen nicht förderlich: "So macht man das Ehrenamt und das Brauchtum auf Dauer kaputt!"

50.000 Jecken auf der Straße

Andreas Strötges freut sich trotzdem auf Montag: "Es werden sicher wieder 50.000 feierfreudige Menschen eingehakt und schunkelnd am Straßenrand stehen!" Ab 14. 11 Uhr macht sich der Zug unter dem Motto "Erneut entfacht das Flammenmeer - Einsatz für die Feuerwehr" auf den Weg durch die Innenstadt (siehe Karte). Angeführt von der RZK-Zugleitung, deren Wagen vom Autohaus van Aal zur Verfügung gestellt wurden, werden rund 2.000 Aktive auf, an und neben den 16 Mottowagen durch das Spalier der Menschen ziehen. Mit dabei sind dann 21 Fußgruppen, 31 Tanzgarden und acht Musikkapellen.
Was die Jecken in der Niersstadt im Einzelnen sehen werden, wurde natürlich noch nicht verraten, doch Andreas Strötges versichert, dass das Sessionsmotto die Fantasie der Wagenbauer ordentlich angeheizt hat ...
Stark ist wieder die Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort mit drei Nummern und 96 Aktiven. Gleich mit fünf Nummern und 160 Aktiven macht sich der Karnevalsverein von Viktoria Goch nach der "Revolution Dance"-Gruppe, der Joekskapel Kuulvoer und dem reit- und Fahrverein der Gaesdonck auf den Weg, gefolgt vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr und dem 96 Jecken starken Karnevals-Club von Concordia Goch. Nach den Papenbekers kommen die Fußgruppen der Wisseler Dünenkinder, vom Anna-Stift, der DLRG und der Reitergarde Graf von Schmettow Weeze. Die Weezer Narren-Fraktion wird komplettiert vom Tambourcorps, Gemeindejugendring und dem Karnevalsclub Ratsstube.
Der Gocher Musikverein stimmt danach auf das Kolping Karneval-Komitee mit seinem Kinderprinzenpaar Tom II. (Peters) und Charlotte I. (Klaßen) ein. Mit kleinem Wagen und großem Herz folgt die Löschgruppe Hülm, die die Überleitung zum Höhepunkt des Zuges schafft. Mit den Tanzgarden steuern Gochs Tollitäten Prinz Carsten I. und Prinzessin Christine I. und ihre Garde durch die Menge.

180 Jecken laufen beim AKV Vallis Comitis mit

Anschließend geht es nach Asperden: Mitsamt seinem Tambourcorps reiht sich der 180 Jecken starke AKV Vallis Comitis in den Gaudiwurm, dicht gefolgt von den 120 Aktiven der 1. GGK Rot-Weiß. Die Marienwaater-Nachbarschaft führt den "geographischen" Wechsel durch, es folgen die Fanfaren und schließlich die IPK-Jecken aus Pfalzdorf plus dem Motor-Sport-Club "Flott weg". Die Tanz- und Reitergarde Goch läutet mit der Musikgruppe "de Vrolijke Buurt", der Katholischen Landjugend aus Hommersum und den Schlusswagen vom RZK und DRK das närrische Ende ein. 

Info: Für alkle Teilnehmer am Rosenmontagszug hat das Gocher RZK verschiedene Teilnahmebedingungen festgelegt. Demnach sind alle Fahrzeuge möglichst schürzenförmig zu verkleiden, diese Verkleidung darf einen Abstand zur Straße von maximal 30 Zentimeter haben, damit keine Kinder unter die Wagen und Räder geraten. Für alle Zuggespanne (Trecker und Wagen) müssen mindestens acht Zugbegleiter gestellt werden. Das Abspielen von lauter Techno-/Diskomusik, das Spritzen von Wasser, Bier und anderen Getränken, das Werfen von Papierschnipseln und Konfetti, eigenes Umstellen des Wagens vor und während des Zuges und die Müllentsorgung an der Zugstrecke sind untersagt. Und auch das wird nicht gern gesehen: Obszöne Darstellungen/Darbietungen ... Die Auflagen für den Zug Am Montag ist die Innenstadt Gochs für den Rosenmontagszug freigegeben.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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