Lokalkompass-Serie: "Your private museum" - Heute Heute: Dong-Yeon Kim
Eine mächtige Mauer

Rauminstallation "Working Time" von Dong-Yeon Kim. Foto: Steve
  • Rauminstallation "Working Time" von Dong-Yeon Kim. Foto: Steve
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Die Corona-Pandemie hat wieder alles untersagt: Den Besuch im Kino ebenso wie im Museum. Wann kulturelle Veranstaltungen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sind, steht derzeit nicht fest.

Goch. Das erzeugt ein großes Dilemma, denn Museen bieten mit ihren Sammlungen von originalen verschiedener Künstler und ihren Ausstellungen eine individuelle Form von Bildungsangeboten. Sie ermöglichen allen Bevölkerungsgruppen einen Zugang zu ihren Beständen damit ermöglichen sieihnen eine intensive, kognitive und sinnliche Auseinandersetzung.“
Um diesem Auftrag auch während der Zeit seiner notwendigen Schließung dennoch gerecht werden zu können, präsentiert das Museum Goch gemeinsam mit dem Gocher Wochenblatt in regelmäßigen Abständen Kunstwerke und beschreiben in einem kurzen Text, warum gerade dieses Werk innerhalb unserer Sammlung besonders wichtig und wertvoll ist. Die Serie "Your private museum" ist nicht neu, sondern lief bereits beim ersten Lockdown im Frühjahr des vergangenen Jahres mit viel Erfolg Aus diesem Grund gibt es jetzt eine Fortsetzung der gemeinschaftlichen Aktion.

Raumfüllende, künstlerische Arbeit

Heute stellen wir in unserer Serie "Your private museum" das zweite Werk aus der Sammlung des Museums vor: Es handelt sich um die Rauminstallation "Working Time" (2012) von Dong-Yeon Kim (1960). dazu schreibt Dr. Mann folgendes: "Der südkoreanische Künstler Dong-Yeon Kim hat in einem unserer Ausstellungsräume eine raumfüllende künstlerische Arbeit installiert. Wesentliches Element des Raumes bildet eine mächtige Mauer, die zunächst den eintretenden Besucher von einer"Welt" dahinter trennt. Es ist die Welt der Snowsters, einer Kunstfigur aus kleinen weißen Monstern, mit denen der Künstler uns in eine Scheinwelt entführt. Dem Betrachter schenkt er die Möglichkeit einen Blick hinter die Mauer zu bekommen, ein Sinnbild für den Blick hinter den Vorhang und hinter die vermeintliche Realität. Es ist dieser Blick hinter die Wirklichkeit, der schon immer ein Anspruch der Kunst ist. Was der Künstler uns sehen lässt und ob uns dieser Blick hinter die Wirklichkeit im Letzten weiterführt, bleibt offen. Im Fall der Welt des Snowsters bleibt die Szene ambivalent und offen. Der Betrachter wird sich nicht in Sicherheit wiegen können und somit bleibt die Kunst ein Spiegel unserer Wirklichkeit."

Autor:

Franz Geib aus Goch

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