Der Asperdener Dorfkalender erzählt von Kirche, Kindern und Kunstrasen
Ein starkes Miteinander
Der Asperdener Dorfkalender – eine beliebte Tradition, die in diesem Jahr hätte ausfallen können. „Doch uns war es wichtig, vor allem in diesem Jahr, den Vereinen und der Dorfgemeinschaft ein aktives Weitermachen anzubieten – die Beteiligten haben uns Recht gegeben, sie haben fleißig Termine und Beiträge eingereicht“, sagt Hermann-Josef Titt vom Kalenderteam.
ASPERDEN. Zwar konnte das Vereins- und Dorfleben in 2020 nur eingeschränkt stattfinden, doch möchte man positiv nach vorne schauen und im kommenden Jahr wieder richtig aktiv werden. „Ein Miteinander im Vereinsleben und das Pflegen der Dorfgemeinschaft sind gerade in dieser Zeit sehr wichtig. Das war dem Kalenderteam von Bedeutung bei der Erstellung des Dorfkalenders für 2021“, erläutert Hermann-Josef Titt weiter.
Mit der Titelseite möchte das Kalenderteam ausdrücken: „Die aktiven Asperdener stehen auch in diesen Zeiten für ein Miteinander im Dorf“, sagt Christoph Henkel. Der Asperdener Dorfkalender für 2021 lädt zum Durchblättern und Lesen ein. Das Titelbild zeigt stellvertretend für alle Asperdener Vereinslogos, die das Corona-Virus in den Hintergrund rücken.
Unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln waren in Asperden und in den Vereinen auch in der „Corona-Zeit“ Menschen aktiv. Davon erzählen sie. Zum Beispiel die Messdiener. Sie versehen regelmäßig ihren Dienst bei den Gottesdiensten. Im Dorfkalender berichtet Lara Schmidt über einen schönen Nachmittag der Messdiener unter dem Motto „Spiel, Spaß und Spannung“. Bunt bemalte Gocher Steine wurden - vermutlich von Kindern - auf die Friedhofsmauer gelegt.
Die Feuerwehr, die kfd und die Landfrauen waren ebenfalls aktiv und berichten darüber. Der Sportverein freut sich über den neuen Kunstrasenplatz und der neu gestaltete Spielplatz mit angrenzendem Soccerplatz bietet den Kindern und allen, die sich gerne sportlich betätigen möchten, dazu Gelegenheit. Die Asperdener Kirche strahlt nach den abgeschlossenen Renovierungsarbeiten in neuem Glanz. Auch hier fanden sich Menschen, die dies für den Dorfkalender aufgeschrieben haben.
Woar es Heimat? Ein Gedicht auf Platt, das die Frage beantwortet, ist auf der letzten Seite des Dorfkalenders zu finden.
Heimat ist auch dort, wo an die Vergangenheit erinnert wird. So zu lesen in dem von Katharina Lück auf Asperdener Platt verfassten Artikel, in dem sie erzählt, wie vor mehr als 50 Jahren gespielt wurde. Außerdem ist zu lesen, wie Lehrer Karl-Heinz Gaßling vor beinahe 60 Jahren seine Schüler für die Vogelkunde begeisterte und wie die Familie Barten in Asperden heimisch wurde. Bilder von Kevelaer-Wallfahrten aus den 1950er Jahren erinnern an das auch heute noch gepflegte kirchliche Brauchtum.
Die schönen Luftaufnahmen des Luftsportvereins zeigen Asperden und seine Umgebung von oben.
Auf dem Asperdener Friedhof gibt es das Grab eines bedeutenden Erfinders, den der Dorfkalender vorstellt. Gustav Flören erinnert an den ehemaligen Asperdener Pfarrer Gustav Ferbers. Zum Schmunzeln ist die Geschichte von einem „Asperdener Esel“.
Goldhochzeiten und das Priesterjubiläum von Pater Franz Josef Urselmans sind auf den Mittelseiten zu finden. Das Grußwort schrieb Norbert Hemmers als Vorsitzender der KAB, die es seit 100 Jahren in Asperden gibt und die diesen runden Geburtstag nicht feiern konnte.
Natürlich stehen die Daten der Vereine und anderer Aktiver Asperdener und die für 2021 von den Vereinen geplanten Termine auf den ersten Seiten des Dorfkalenders.
Der Verkauf des Dorfkalenders an den Haustüren in Asperden erfolgt hauptsächlich durch Mitglieder des Tambourcorps. Er beginnt in den nächsten Tagen. Nach den Feiertagen ist er bei der Volksbank und der Gaststätte „Zum Schwan“ in Asperden zu bekommen. Er kostet 2 Euro.
Autor:Lokalkompass Goch aus Goch |
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