Der Lokalkompass darf nicht zum T(r)ollhaus werden !!
Was mich am Lokalkompass stört, Teil 2
In der letzten Zeit stelle ich fest, dass sich immer mehr Autoren einloggen, die weder ihren Namen nennen oder ihr Gesicht zeigen. Unter Nick-Namen sowie einem Phantasie-Bildchen präsentierten sie sich und dies bereitet mir Sorge, da ich mit diesem Umstand schon sehr schlechte Erfahrungen machte.
Das schöne an unserem Internet-Blättchen ist die Tatsache, dass man als Mitwirkender das Gefühl hat, einer großen Familie anzugehören, die sich nett austauschen will. Viele Treffen der Autoren unseres Blättchens belegen jenes Zusammengehörigkeitsgefühl, das -jedenfalls bei mir- intensiv zu spüren ist, wenn man sich trifft. Zusammen mit der Redaktion des Gocher Blättchens hatten wir schon über eine große Party nachgedacht, die dieses Jahr stattfinden sollte, sich bisher jedoch leider zerschlagen hatte. Aber dann eben vielleicht nächstes Jahr!
Leider gibt es, wie in jeder großen Familie, immer wieder „Querschläger“, die mit diesem Umstand nicht umgehen können. Mit geradezu verbissener Kampfhaltung und beleidigendem Vokabular gehen sie auf die Autoren los und verlieren dabei das Maß für Anstand und respektvollem Umgang.
Nun könnte ich damit auch noch leben und mich wehren, sofern jene Kampfhähne oder Hühner ihren Namen nennen würden. Doch aus der Anonymität heraus tyrannisieren sie ihren Kontrahenten, teilweise aufs Widerlichste. Aus der für sie sicheren Deckung heraus, ohne die Angabe ihres Namens und einem Phantasiebildchen, hinter dem sie sich verstecken, stänkern sie los und beschimpfen und beleidigen sie den Autor/in, der/die sich im Grunde mit seinem Beitrag mit seinen Kollegen/innen austauschen möchte.
Trolle nennt man diese Spezies, die sich im Internet tummeln.
Auszug aus Wikipedia:
Der Begriff Troll bezeichnet im Netzjargon eine Person, die Kommunikation im Internet fortgesetzt und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge und Kommentare verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion darstellen. Als Troll wird bezeichnet, wer absichtlich Gespräche innerhalb einer Online-Community stört. Nach dieser Umschreibung ist das Trollen für den Autor ein Spiel, in welchem das einzige Ziel das Erregen von möglichst erbosten und unsachlichen Antworten ist.
Es gab da mal bei RP-online ein Forum, das sich Opinio nannte und sehr stark frequentiert wurde. Dort nahm im Laufe der Zeit diese Unart derart Überhand, dass es zum Schluss keinen Spaß mehr machte, an diesem Forum noch teilzunehmen. In übelster Form wurden dort Autoren beschimpft und beleidigt. Doch selten von jemandem, der der mit Namen und Gesicht zu seinen Worten stand. Nein, dies geschah zumeist aus der Anonymität heraus.
Es ist eine Tatsache, dass mit den Menschen, die sich derart verhalten, nicht alles in Ordnung ist. Zumindest liegt dort eine massive Persönlichkeitsstörung vor, die hin bis zum Kontrollverlust führen kann.
Ich hoffe sehr, dass die Redaktion des LK diese Entwicklung erkennt und die Versuche unterbindet, die jenen Entwicklungsprozess in Gange setzen.
Möchte jemand sein Gesicht nicht zeigen, weil er sich selbst für unansehnlich hält und dies den Lesern nicht zumuten will, dafür sollte man Verständnis aufbringen. Manchmal möchte der/die Autor/in auch nur eine witzige Geste offenbaren, wenn statt ihm/ihr ein lustiges Foto präsentiert wird. Doch jeder, der am Forum des Lokalkompass teilnimmt, sollte zumindest seinen Namen nennen müssen!
Ansonsten besteht wirklich die Gefahr, dass diese miesen Methoden eine Eigendynamik annehmen und unser schöner Lokalkompass zum T(r)ollhaus wir...
Foto: Wikipedia, gemeinfrei
Autor:Kurt Nickel aus Goch |
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