Museum Goch zieht ein gutes Fazit trotz Corona
Baumgärtl wird eingepackt

Volontärin Natascha Frieser und die Jasmin Schöne, die pädagogische Mitarbeiterin im Museum Goch, packten diese Woche die Werke von Thomas Baumgärtl ein. Foto: Franz Geib
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Es gibt tatsächlich noch gute Nachrichten in der sich langsam zum Ende hin neigenden Corona-Krise: Dr. Stephan Mann, der Leiter des Gocher Museums, konnte der Pandemie mit ihren beiden Lockdowns etwas leicht Positives abgewinnen: "Wir konnten unsere beiden großen Ausstellungen (August Deusser 15. 05. 2020 bis 13. 09.2020 und Thomas Baumgärtl 11.12.2020 bis 15.06.2021) jeweils verlängern und hatten während der Lockerungen einen guten Besucherzuspruch."

VON FRANZ GEIB

Goch.Das öffentliche Kulturleben sah sich in der Pandemie enormen Herausforderungen gegenübergestellt, vor allem während der sogenannten Lockdowns: Im November lag es brach, so dass das Gocher Wochenblatt gemeinsam mit dem Museum die Serie "Your private museum" wieder aufgriff, um den Kunstfreunden die Möglichkeit des virtuellen Rundgangs durch das Museum aufzuzeigen, damit diese zumindest online einen Einblick in die Kunstwelt bekamen.
Das blieb nicht ohne einen positiven Nebeneffekt: "In der Zeit hatten wir einen sehr erfolgreichen Online-Shop, denn der durfte auch in Zeiten des Lockdowns zu den gleichen Bedingungen, wie sie der Einzelhandel kannte, öffnen." Und weil unter den Besuchern des Internet-Auftritts auch viele die Kunst zum ersten Mal für sich entdeckten, fanden auch die Kataloge, Magnete, Sticker, Tassen begeisterte Liebhaber: "So mancher hat hier die Weihnachtsgeschenke für Freunde und Partner entdeckt. Das hat uns richtig gut getan", so Dr. Mann.
Parallel dazu hatte das Museum viel Digitales mit Baumgärtl gemacht. Um einen Blick in die Welt des Kölner Künstlers zu bekommen, wurden kleine Videoclips gedreht, die auf der Homepage (www.museum-goch.de), auf Ins­tagram und Facebook zu sehen waren: "Thomas Baumgärtl und wir waren darum niemals weg!"
Doch eines hat der Gocher Museumsleiter extrem vermisst: "Die Arbeit mit jungen Menschen, sprich Schulklassen, ist total weggebrochen!" Erst in dieser Woche konnte Dr. Stephan Mann wieder die typischen Stimmen junger Menschen in seinem Haus hören: "Das finde ich klasse!"
Aufgrund der Verlängerungen der beiden Ausstellungen mit Deusser und Baumgärtl musste eine Ausstellung verschoben werden und wird nunmehr ab Mitte Juli zu sehen sein: Nachdem „Low Pressure“ mit Werken der amerikanischen Künstlerin Wendy White bereits beim ersten Lockdown und später auch im März nicht gezeigt werden konnte, wird dies jetzt nachgeholt: Dier Eröffnung findet endgültig am Sonntag, 11. Juli, 11.30 Uhr, statt.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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