Ausstellung #Stadt#Mensch#Moment im Museum Goch: Aus der Flut von Bildern den Augenblick erkennen
Wer kennt diese Situation nicht: Man befindet sich gerade auf einem Städtetrip, mitten im Gewimmel von Menschen, zückt sein Smartphone und drückt noch schnell auf den Auslöse-Button, bevor auf dem Display bereits eine neue Szenerie erscheint.
Solche Momentaufnahmen verbleiben meist wenig beachtet in irgendeinem digitalen Album oder sie werden mit Begriffen verlinkt und in sozialen Netzwerken geteilt. Die Faszination des einzelnen Augenblicks geht hierbei in der Masse der Bilder verloren.
Dass solche Schnappschüsse von Stadt- und Menschenszenen Potenzial für eine malerische Auseinandersetzung mit sich bringen, erfuhren die Schülerinnen und Schüler am Beispiel des österreichischen Künstlers VOKA, der für seinen „Spontanrealismus“ bekannt ist. Der Betrachter der Ausstellung gewinnt eine neue Perspektive für die Spannung des Augenblicks, die Bewegung auf den Straßen und die Anordnung von Architektur. Es begrüßen ihn sehr farbenkräftige Werke, die durch eine energiegeladene, schwungvolle Malweise überzeugen.
„Viele Schülerinnen und Schüler sind so über sich hinausgewachsen, dass die Lebendigkeit und Freude des Malens dem Betrachter unmittelbar ins Auge springt. Dies war auch der Grund, die Schülerinnen und Schülern zu motivieren, ihre sehr gelungenen Arbeiten einem größeren Publikum zu zeigen“, berichtet die Kunstlehrerin Janine Janßen.
Die Präsentation der eigenen Werke in einem „richtigen Museum“ rundet das Unterrichtsprojekt ab. Das Ausstellen der eigenen Werke ist ein oftmals unterschätzter Akt. Schülergruppen aus Goch diese Möglichkeiten zu ebnen, hierfür setzt sich das Museum Goch als Bildungspartner immer wieder ein.
Die Ausstellung "#Stadt #Mensch #Moment – Faszination des Augenblicks" ist ein Projekt der Gesamtschule Mittelkreis und des Museums Goch und bis Sonntag, 14. August, an der Kastellstraße zu sehen. Die Schüler der Gesamtschule Mittelkreis konnten ihre Arbeitern im Museum Goch einem größeren Publikum zeigen
Autor:Franz Geib aus Goch |
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