Friedensaktionen in Zeiten der Coronakrise
Auftakt in der Reithalle
Eigentlich sollte der Gottesdienst zum Auftakt der Friedensaktionen unter freiem Himmel gefeiert werden. Doch nachdem ein Regenschauer nach dem anderen über den Niederrhein zog und dabei auch das Gelände des Reiterhofes der Familie Verhoeven in Keppeln nicht aussparte, mussten sich die Organisatoren der Aktion pro Humanität (APH) kurzfristig umentscheiden.
KEPPELN. Und so zog die Gemeinde um in die benachbarte Reithalle, in der Weihbischof Rolf Lohmann die Feier am improvisierten Altar eröffnete, musikalisch begleitet vom Gospelchor Voices aus Uedem.
Freimut, Toleranz, Solidarität und Frieden
Freimut, Toleranz, Solidarität und Frieden sind die Ziele, die die APH auch in diesem Jahr, das im Zeichen der Corona-Pandemie steht, weiterverfolgen möchte. Nach dem Auftakt in Keppeln geht es im August weiter in Moers-Kapellen mit einer Friedensfilmnacht im Seewerk am Silbersee. Der genaue Termin wird noch auf der Internetseite der APH bekanntgegeben.
Zu der szenischen Lesung „Franziskus trifft den Sultan“ lädt die APH für Samstag, 5. September, nach Kevelaer ein. Die Lesung beginnt um 20 Uhr im Klarissenkloster, St.-Klara-Platz 2. Ein Franziskanerbruder wird die Rolle des Franz von Assisi einnehmen, der auf seinem Weg durch das Nildelta auf Sultan Muhammad al-Kamil trifft und mit ihm in einen interreligiösen Dialog tritt. Der Sultan wird in dem Stück durch einen Syrer verkörpert.
„Das Potential zum Frieden ist überall“ ist die Friedensaktion am Mittwoch, 28. Oktober, ab 20 Uhr im Xantener Dom überschrieben. An dem Abend werden Pater Firas Lufti und Pater Jaques Mourad von ihren Erlebnissen berichten. Mourad war in Syrien fünf Monate lang in Geiselhaft des IS gefangen. Firas ist als Franziskaner-Oberer für einen Teil des Heiligen Landes tätig.
Im November, das genaue Datum steht noch nicht fest, wird der Schauspieler Willi Schlüter das Monolog-Theater „Das Boot ist voll“ in Kevelaer zeigen. Mit seinem Text und Bildern zeigt er, welche Reaktionen es auf die Flüchtlinge auf der italienischen Insel Lampedusa gab, und welche Wandlungen es dort im Laufe der Zeit gab. Das Monolog-Theater wird in der Marienbasilika zu sehen sein.
Give peace a chance
Den Abschluss der Friedensaktionen bildet ein Thekengespräch unter dem Motto „Give peace a chance“. Geplant ist ein Gespräch über den Frieden zwischen Marco Rose, Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, Weihbischof Rolf Lohmann und dem Journalisten Ludger Kazmierczak. Lohmann ist Schirmherr der gesamten Reihe.
Der genaue Termin für das Gespräch in der Viller Mühle in Goch-Kessel wird noch bekannt gegeben. Alle Termine sowie die jeweiligen Hygienekonzepte stehen rechtzeitig auf der Seite www.aktion-pro-humanitaet.de im Internet. Der Eintritt ist jeweils kostenlos, je nach Pandemie-Situation kann allerdings eine Anmeldung erforderlich sein. Auch darüber wird gegebenenfalls auf der Internetseite informiert.
Autor:Christian Schmithuysen aus Goch |
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