DRK Gladbeck; 700.000 Flüchtlinge im Südsudan - DRK weitet Hilfe aus

Uganda

700.000 Flüchtlinge aus dem Südsudan in Uganda -
DRK weitet Hilfe aus

Vor dem Hintergrund des immer weiter ansteigenden Zustroms von Flüchtlingen aus dem Südsudan, weitet das Deutsche Rote Kreuz seine Hilfe in Uganda aus. „Mehr als 700.000 Menschen aus dem Südsudan haben inzwischen Zuflucht in Uganda gesucht, allein im Januar flüchteten 100.000 in das Nachbarland. Oftmals hungrig und erschöpft und mit kaum mehr, als sie am Leib tragen, werden sie in inzwischen völlig überlasteten Camps untergebracht. Die Versorgungslage ist angespannt, es fehlt an allem, insbesondere die Wasserversorgung ist für die vielen Menschen völlig unzureichend“, sagt Krischan Makowka, DRK-Mitarbeiter in Uganda. Das DRK wird nun gemeinsam mit dem Schwedischen und Österreichischen Roten Kreuz eine Wasseraufbereitungsanlage schicken und diese vor Ort mit einem insgesamt achtköpfigen internationalen Team betreiben.

Teil des Teams sind auch zwei Wasser-Experten des DRK, die kommenden Sonntag (19.2.) nach Uganda entsendet werden. Das Team hat die Aufgabe, eine neue Wasserversorgung am Nil aufzubauen, die mehrere Camps im Nordwesten des Landes für zunächst vier Monate unterstützen wird. Die Camps sind weit über ihre Kapazitätsgrenzen belegt, zusätzlich plant die ugandische Regierung in unmittelbarer Nähe weitere Flüchtlingscamps. „Der Wasserbedarf ist immens. Hier ist Hilfe dringend nötig“, sagt Makowka. Das Projekt wird unterstützt mit Mitteln des Auswärtigen Amtes.

Grund für den anhaltenden Zustrom an Flüchtlingen ist der erneute Ausbruch des Bürgerkriegs im Südsudan im Dezember 2013. Seitdem ist das DRK in Uganda auch mit Projekten für südsudanesische Flüchtlinge aktiv. „Wir bohren Brunnen - nicht nur für die Flüchtlinge, sondern auch für die einheimische Bevölkerung, die ebenso unter einem Mangel an Trinkwasser leidet“, sagt Makowka. Weiterhin unterstützt das DRK den Bau von einfachen Unterkünften und Latrinen, betreibt Hygieneaufklärung, stellt Saatgut und Ackerbaugeräte zur Verfügung und engagiert sich mit der Schwestergesellschaft, dem Ugandischen Roten Kreuz, im Bereich der Ernährungssicherung und Konfliktvermeidung/ Friedensbildung.

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Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist mit Nationalen Gesellschaften in 190 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt.

Autor:

Wilhelm Walter aus Gladbeck

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