G E W I N N E R und V E R L I E R E R
GEWINNER UND VERLIERER
Im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der B24 zu Autobahn wird immer von Befürwortern oder Gegnern gesprochen.
Das sollte mal etwas anders betrachtet werden. Denn, die Befürworter sind meistens Gewinner.
Da ist die IHK oder die Freunde der Wirtschaft und alle umliegenden Städte. Profiteure, die weit vom Schuss und meist in einer Villa im Grünen wohnend.
Die Verlierer sind die betroffenen Bürge, die an der Trasse um ihren Besitz und die Gesundheit fürchten.
Da wird es im Süden eine Menge Schrottimmobilien geben.
Da liest man in der Zeitung, daß Gladbeck stark von Armut betroffen ist. Die wird von einer Transitautobahn bestimmt nicht behoben!
Dazwischen steht die Politik. Durchweg Mandatsträger der betroffenen Bürger, deren Interesse sie auch vertreten sollten.
Trotzdem werden demokratische Mehrheiten, durch Lobbyarbeit im Hinterzimmer, zu Lasten von Betroffenen ignoriert.
Da wird ständig von Bürgerbeteiligung geredet, diese aber in Wirklichkeit nur zur taktischen Variante degradiert.
Da geht bei Widerspruch die zur Schau gestellte Toleranz verloren und man wird als Gegner auf die Schwarze Liste gesetzt.
Oder man erhält die bekannten Drohbriefe des Stadtversprechers (Kommunikationsdirektor) .
Das ist weder sozial noch demokratisch. Willi Brandt hat blauen Himmel versprochen, der jetzt mit Feinstaub verdunkelt wird.
Aber was passiert ringsherum.
Bottrop ist Innovation City, Essen grüne Stadt und baut sogar einen Radschnellweg.
Überall liest man von Umwelt.-und Feinstaubbelastungen, gegen die Bürgergruppen klagen und gewinnen.
In Paris wurde sogar das Klima gerettet. Wir lesen täglich über Umweltzerstörungen, die uns betroffen machen. Peking und Delhi ersticken, die Wälder werden abgehackt, oder brennen, die Flüsse werden vergiftet.
Aber hier soll noch der Rest von Lebensqualität dem Kommerz geopfert werden.
Wenn das Unglück geschehen ist hilft auch kein Gejammer, oder lange Gesichter.
Die Natur ist dann unwiederbringlich ruiniert und die Profiteure sind vom Acker.
Wenn man hier nicht mal endlich in Alternativen denkt wird Gladbeck eine Autobahninsel für Transit LKWs.
Es geschieht aber nichts schlimmes, wenn die Transit-Autobahn nicht gebaut wird!
Die Planung sieht neben dem riesigen Autobahnkreuz, auf den Tunnel ein neues Gewebegebiet(Stadtmitte), mit den Zufahrtsstraßen für LKWs vor!
Bei Ablehnung ist die Politik gefordert, bessere Alternativen zu suchen.
Zurück bleiben sonst die Verlierer in einer Verliererstadt, die von den Entscheidungsträgern, den Kinder der betroffenen Bürger, hinterlassen wird!
Autor:Manfred Schlüter aus Gladbeck |
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