Enttäuschung im Gladbecker Rathaus: B 224 wird nicht zur Umweltzone!

Gladbeck. Die Nachricht kam aus Münster und hat im Rathaus am Willy-Brandt-Platz keine Freude ausgelöst: Die B224 wird im Gladbecker Stadtgebiet nicht in die Umweltzone aufgenommen. Diese Information erreichte die Stadt Gladbeck vor wenigen Tagen.

Vor dem Hintergrund der von der B224 ausgehenden Luftbelastung im Bereich der Grabenstraße hatte sich Bürgermeister Ulrich Roland am 28. Februar 2018 erneut an die Bezirksregierung Münster gewendet und nachdrücklich die Aufnahme der B224 in die Umweltzone gefordert.

In der nun eingegangenen Antwort der Bezirksregierung heißt es: „Wie schon in meinen Schreiben vom 21.9.2015 sowie 21.3.2016 erläutert, ist es aufgrund der Transitbedeutung der B224 (Bundesstraße mit Autobahncharakter) vom Übergang der BAB 52 in die B224 (östlich von Gladbeck) bis zur Anschlussstelle BAB 42 auf Essener Gebiet nicht möglich, die B224 in die Umweltzone aufzunehmen.“

Bürgermeister Ulrich Roland bedauert die erneute Absage ausdrücklich. „Zwar ist die Luftbelastung durch Stickstoffdioxid am Sammler in der Grabenstraße von 2016 von 2017 etwas gesunken und liegt jetzt mit 42 Mikrogramm geringfügig über dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm. Das einzige Mittel, was nach Einschätzung der Stadt Gladbeck jedoch helfen könnte, die Luftbelastung dort kurzfristig zu senken, wäre eine Aufnahme der Straße in die Umweltzone. Dass dies erneut verweigert wird, ist außerordentlich bedauerlich.“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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