A52: Bürgerforum freut sich über die Unterstützung des Umweltministeriums

Setzt auf den nordrhein-westfälischen Umweltminister Johannes Remmel: Bürgerforum-Vorsitzender Matthias Raith.
  • Setzt auf den nordrhein-westfälischen Umweltminister Johannes Remmel: Bürgerforum-Vorsitzender Matthias Raith.
  • hochgeladen von Annette Robenek

Nach Mitteilung des Bürgerforums bringt das Umweltministerium in Düsseldorf neue Bewegung in die Diskussion um die Verkehrssituation in Gladbeck.

In einem Schreiben des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW an das Bürgerforum formuliert der zuständige Beamte unter ausdrücklicher Berufung auf seinen Minister wörtlich:
„Ein Bau der A52 durch Gladbeck gegen eine demokratische Mehrheitsentscheidung der Bürgerinnen und Bürger Gladbecks ist nicht erkennbar und würde von unserem Haus nicht unterstützt werden.“

Bau der A52 würde nicht unterstützt

„Wir freuen uns“, sagt Bürgerforum-Vorsitzender Matthias Raith, „dass sich der Landesumweltminister als maßgebender Repräsentant der Grünen ganz offensichtlich von den Verkehrspolitikern in Berlin und Düsseldorf Land absetzt. Uns wird immer klarer: Die Lösung der Mobilitätsprobleme der Region wird nicht allein von der Verkehrspolitik geleistet. Sie kann nur zusammen mit den in Land und Bund verantwortlichen Umwelt- und Gesundheitspolitikern gefunden werden.“

Pelkumer Feld

Eine eigenständige Positionierung der „grünen“ Ministerien der Landesregierung sei nicht nur bei anderen Großvorhaben, wie zum Beispiel dem „Newpark“ im Kreis Recklinghausen, dringend erforderlich, sondern auch beim Schutz der Gladbecker Bevölkerung vor dem unnötigen Vorhaben A52.

Das Bürgerforum Gladbeck hat Minister Remmel jetzt schriftlich für die Klarstellung seiner Position gedankt und darauf hingewiesen, dass sich die im Ratsbürgerentscheid erklärte Meinung der Gladbecker auch auf das überdimensionierte Autobahnkreuz A 52 / A2 im Pelkumer Feld in Gladbeck bezieht.

Modellhafte Alternative

Insbesondere hier, so führen die Aktivisten in ihrem Scheiben aus, beabsichtigten die Straßenplaner in unzulässiger Weise in eine besonders schützenswerte Umwelt einzugreifen.

„Wir setzen“, sagt Raith, „auf Minister Remmel und andere verantwortungsbewusste Politiker, um eine modellhafte Alternative zur Zerschneidung unserer Stadt zu erarbeiten. Dies wird den Menschen, der Umwelt und allen Verkehrsteilnehmern besser gerecht werden als der Bau eines Autobahntorsos auf Gladbecker Gebiet. Unser ‚Plädoyer für eine bessere Mobilität‘ kann dazu sicherlich gute Hinweise geben.“

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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