Gewerbe in der Coronakrise
Jetzt wird geliefert

Viel zu tun: Lieferdienste sind in der Coronakrise so gefragt wie nie zuvor. (Symbolfoto)
  • Viel zu tun: Lieferdienste sind in der Coronakrise so gefragt wie nie zuvor. (Symbolfoto)
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Corona-Krise macht örtliche Betriebe erfinderisch: Wenn der Kunde nicht zum Laden kommt, kommt der Laden zum Kunden. Viele örtliche Geschäftsleute bieten in der Krise zum ersten Mal Lieferdienste an, andere bauen ihre Angebote weiter aus.

von Oliver Borgwardt

Die Regeln in der Coronakrise sind unmissverständlich: Wer keine systemrelevante Arbeit leistet, soll möglichst zuhause bleiben. Die Innenstädte sind verwaist, Gastronomiebetriebe und die meisten Einzelhändler haben geschlossen. Gleichzeitig sind Lieferungen aber weiter möglich. Viele Betriebe ergreifen nun diese Chance, um auch in der Krise wenigstens einen Teil ihres gewohnten Angebotes aufrecht erhalten zu können. Für viele lokale Geschäftsleute ist das Neuland, da sie bisher vor allem auf Laufkundschaft zählen konnten. Andere haben vielleicht einen kleinen Webshop oder bieten bisher schon Lieferungen an.

Ob Buchladen, Restaurant oder Boutique: Sie alle stehen jetzt vor der Aufgabe, sich der mächtigen Konkurrenz aus dem Internet zu stellen. Keine leichte Aufgabe: Die auf Lieferungen spezialisierten Giganten und Speiseanbieter haben in diesem Sektor oft jahrzehntelangen Vorsprung, sind oft viel bekannter und werden oft aus Gewohnheit bevorzugt.

Doch muss das so bleiben?

Nein, denn wer bisher mit seinem örtlichen Angebot gute Erfahrungen gesammelt hat, kann die Betriebe auch in den schwierigen Zeiten unterstützen.

Einfach mal im Lieblingsladen anrufen, ob er jetzt auch Lieferungen anbietet - egal, ob es Bücher, Schmuck oder leckeres Essen sind. Viele Läden arbeiten jetzt hart daran, Bestellungen zu ermöglichen.

Für den örtlichen Kunden hat das gleich zwei Vorteile: Zum einen bekommt man die gewohnte Qualität geboten, und hilft auch dabei mit, dass lokale Betriebe auch nach Corona noch da sind, wo man sie schätzen gelernt hat:
Vor Ort, nah bei den Menschen.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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